Der Euro hat sich an den letzten Tagen meiner jüngsten Prognose entsprechend verhalten. Demnach sollte sich zunächst der Druck auf die europäische Leitwährung fortsetzen und im Anschluß daran ein kleiner Boden ausbilden. Beides hat sich auch so eingestellt. Natürlich ist diese kleine Stabilisierung nicht der Boden für die ganz große Trendwende. Vielmehr versteht sich diese Aktion als eine kleine Verschnaufpause innerhalb des größeren Abwärtstrends.
Ausblick:
Durch den Anlauf an das größere 1.00 Retracement (1.1861 $) hat der Euro die erste Phase der Korrektur (2) abgeschlossen. Der ausgebliebene signifikante Schlußkurs unter dieser Linie ist ein leicht positives Anzeichen auf die sich anschließende Performance. Viel ist von dieser Bewegung natürlich nicht zu erwarten. Von diesem Niveau aus wird sich Welle (ii) ausbilden und zunächst bis zur 0.50-Linie (1.2115 $) steigen.
Auch wenn ich einen derart starken Anstieg nicht erwarte, kann sich (ii) durchaus bis zum 0.76-Retracement (1.2272 $) erstrecken. Nach Abschluß dieser Welle wird sich der übergeordnete Abwärtstrend wieder Gehör verschaffen. Infolgedessen wird das Währungspaar bis zur Unterstützung bei 1.1531 $ (1.62 Retracement) fallen. Wie das unterhalb liegende Zeitlineal es aufzeigt, erwarte ich den Anlauf an diese Unterstützung frühestens erst für Mitte des kommenden Monats.
Sehr leicht kann sich Welle (2) auch noch einen Monat mehr Zeit nehmen, wie das Zeitlineal es zeigt. Erst nach abgeschlossener Welle (2) erhält der Euro wieder die Möglichkeit, sich in den übergeordneten immer noch intakten langfristigen Aufwärtstrend einzufügen. In meiner Langzeitanalyse hatte ich diesen Trend beschrieben. Der obere Chart zeigt meine Sichtweise auf.
Fazit:
Der Euro bildet innerhalb eines sehr großen Aufwärtstrends eine Korrektur aus. Ein ganz kleines Kaufsignal wird über dem 0.24 Retracement (1.1960 $) gebildet. Ein größeres Signal ist auf absehbare Zeit nicht realistisch. Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie auf das 1.00 Retracement bei 1.1861 $ zurückgreifen.
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