Liebe Trader,
Die letzten großen Hochs markierte der Euro (EUR) gegenüber dem US-Dollar (USD) Anfang letzten Jahres bei 1,2555 US-Dollar und schwenkte anschließend in einen Abwärtstrend ein. Dabei ging es bis zur zweiten Jahreshälfte zunächst auf das Unterstützungsniveau von 1,1285 US-Dollar abwärts, anschließend bis April dieses Jahres sogar auf 1,1107 USD. In den zwei drauf folgenden Monaten versuchte das Paar einen Doppelboden in diesem Bereich auszubilden, dieser brachte aber nur ein kurzzeitiges Hoch bei 1,1412 US-Dollar hervor. Beunruhigender gestaltet sich aus technischer Sicht eine seit Anfang Juni im Bau befindliche SKS-Formation. Im gestrigen Handel wurde diese nämlich mit einem Kursrutsch unter 1,1200 US-Dollar und somit die Nackenlinie nachhaltig getriggert.
Short-Chance:
Vom technischen Standpunkt aus liegt nun ein klares Verkaufssignal vor, rechnerisch belaufen sich die potenziellen Abschläge auf ein Niveau von glatt 1,00 US-Dollar. Verstärkt werden dürfte dieser Effekt mit einem Kursrückfall unter die aktuellen Jahrestiefs von 1,1107 US-Dollar. Als Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 1,1220 US-Dollar zunächst nicht unterschritten werden. Allerdings ist die technische Aussage auch mit Vorsicht zu genießen, am Donnerstag findet der EZB-Zinsentscheid statt, auch die US-Amerikaner werden noch Ende dieses Monats über eine Zinsänderung entscheiden! Entschärft kann die vorliegende Konstruktion nur durch einen schnellen und nachhaltigen Anstieg mindestens über das Niveau von 1,1300 US-Dollar, aber selbst dann bliebe der 200-Tage-Durchschnitt bei 1,1328 US-Dollar noch zu meistern. Daher sind Long-Signale erst über diesem Niveau tatsächlich greifbar.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,11388 US-Dollar; 11:50 Uhr
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