Der Euro arbeitet an einem Boden. Das muss klar so gesagt werden. Anders lässt sich die gestrige Price Action nicht erklären. Zum Auftakt in die neue Woche war das Währungspaar EUR/USD noch spürbar unter Druck geraten, aber es hat sich oberhalb der Schlüsselunterstützung in Form der psychologisch wichtigen Marke von 1,10 Dollar erneut erholt. Der letzte Schlusskurs unterhalb dieser Kursmarke war Anfang September. Seit dem hat die Gemeinschaftswährung immerzu, auch am EZB-Tag, oberhalb der runden Marke geschlossen. Das unterstreicht deren hohe Relevanz.
Um jetzt die Weichen für höhere Kurse zu stellen, bedarf es eines Spurts über den horizontalen Widerstand aus mehreren markanten Hoch- und Tiefpunkten bei 1,1074 bis 1,1080 Dollar. Dieser Widerstandsbereich wird zusätzlich durch die 38-Tage-Linie (akt. bei 1,1094 Dollar) untermauert.
Im Falles eines Schlusskurses oberhalb dieser Hürde würde die GLättung der letzten 90 Tage bei 1,1174 Dollar auf die Agenda rücken.
Positive Avancen kommen von den technischen Indikatoren. Der trendfolgende MACD hat ein neues Einstiegssignal erzeugt, während der RSI kurz davor steht.
Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich ein Stop-Loss knapp unterhalb von 1,1000 Dollar an. Bei einem Rutsch unter diese Kursmarke würde sich das vielversprechende Chartbild negieren und Anleger müssten ihren Blick wieder gen Süden richten.