Nach der Erholungsbewegung vom Freitag musste der Euro zum Auftakt in die neue Handelswoche etwas Federn lassen. Mehrmalige Ausbruchsversuche über einen Widerstand waren gescheitert, so dass sich der EUR/USD wieder gen Süden orientierte.
Als Katalysator für den jüngsten Impuls auf der Unterseite Dienste der vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex, der mit 94,3 auf den tiefsten Stand seit 2021 sank. Damit fiel das viel beachtete Konjunkturbarometer das fünfte Mal in Folge. Analysten hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet.
Durch die charttechnische Brille betrachtet hat der Euro im Verhältnis zum US-Dollar zwar ein höheres Tief ausgebildet. Für einen nachhaltigen Trendwechsel reicht das aber noch nicht aus, insbesondere nach dem der Einheitswährung am Montag der Befreiungsschlag über das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten jüngsten Abwärtsimpulses bei 1,1151 Dollar nicht gelang.
Während der MACD kurz vor einem neuen Einstiegssignal steht, gibt der RSI keine klare Richtung vor.
Rutscht der Euro erneut unter 1,1100 Dollar, so drohen Verluste auf die jüngsten Tiefs bei gut 1,1065/60 Dollar. Danach rückt das Mehrjahrestief bei 1,1027 Dollar in den Vordergrund.
Auf der Oberseite brauchen die Euro-Bullen zunächst eine Erholung über 1,1151 Dollar. Die absolute Schüsselhürde sehen wir allerdings bei 1,1172 bis 1,1207 Dollar. Auf diesem Niveau fallen die 38- und 90-Tage-Linie sowie einige relevante Fibos zusammen.