von Robert Zach
Wenig los am Freitag: am letzten Handelstag der Woche halten sich die Anleger an den internationalen Devisenmärkten noch zurück, entsprechend schwankungsarm ist das Geschäft im EUR/USD. Der Euro notierte zum US-Dollar leicht tiefer, aber über der Marke von 1,1700 Dollar.
Gestern hat der EUR/USD moderat höher geschlossen und sich über der psychologisch wichtigen Marke von 1,1700 Dollar und dem jüngsten Tief von 1,1676 Dollar gehalten.
Positiv zu interpretieren ist die starke Kursreaktion am heutigen Tagestief bei 1,1685 Dollar. Daraufhin schoss der Kurs des Euro um knapp 50 Pips in die Höhe, konnte das Niveau aber nicht halten und drehte zuletzt wieder südwärts.
Noch immer handelt der EUR/USD unter dem Widerstandsbündel aus der 90-Stunden-Linie und dem 50% Fibonacci-Retracement von 1,1827 bis 1,1676 Dollar bei 1,1744/50 Dollar.
Knapp über diesem Kursniveaus liegt der nächste Widerstand in Form eines längerfristigen Fibonacci-Retracements bei 1,1763 Dollar. Gelingt den Bullen der Spurt über diese Hürde, so besteht weiters Aufwärtspotenzial in Richtung des Abwärtstrends von 1,1780 Dollar. Hier verläuft außerdem die 200-Stunden-Linie. Ein Bruch dieser Hürde würde die Bullen wieder in die bessere Ausgangslage bringen.
Danach bestünde Potenzial auf der Oberseite auf 1,1830 Dollar und dann rückt schon das Hoch vom 14. Mai bei 1,1995 Dollar auf die Agenda.
Von den technischen Indikatoren im EUR/USD kommen positive Signale. So konnten die jüngsten Tiefs nicht mehr durch den RSI-Indikator bestätigt werden. Dies entspricht einer positiven Divergenz.
Für diejenigen, die bereits Long positioniert sind, bietet sich eine enge Absicherung um das jüngste Tief bei 1,1676 Dollar an. Schließlich droht bei einem Abgleiten unter diese Unterstützung ein weiteres Abrutschen in Richtung der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei 1,1569 Dollar. Das ultimative Kursziel auf der Unterseite wird durch den positiven Schnittpunkt der gleitenden Durchschnitte der letzten 90 und 200 Wochen bei 1,1443 Dollar definiert.