von Robert Zach
Seit der EZB-Sitzung vom letzten Donnerstag befindet sich der Euro zum US-Dollar (EUR/USD) im Konsolidierungsmodus. Das jüngste Zyklustief vom 29. Mai bei 1,1508 Dollar hat sich bis dato als solide Unterstützung erwiesen.
Neben der Verteidigung der angeführten Unterstützung sorgt die Konstellation des RSI für kurzfristig konstruktive Argumente, zumal die letzte Stundenkerze eine markante Lunte aufweist.
Voraussetzung für eine tiefere Erholung ist jetzt ein Sprung über die Glättungen der letzten 38 und 90 Stunden bei gut 1,1587/92 Dollar, ehe das 23,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 14. Juni bei 1,1609 Dollar in den Fokus rückt.
Danach wäre weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung der charttechnischen Hürde aus dem horizontalen Widerstand und dem 38,2% Fibonacci-Retracement bei 1,1655/56 Dollar vorhanden. Gelingt den Bullen auch der Spurt über diese Marke, rückt der erste markante Chartwiderstand aus der 200-Stunden-Linie und dem 50% Fibonacci-Retracement bei 1,1693 Dollar in den Vordergrund.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter 1,1530/1,1508 Dollar zu vermeiden, ansonsten drohen Verluste auf den positiven Schnittpunkt zwischen der 90- und der 200-Wochen-Linie bei rund 1,1430 Dollar.
Trading-Ideen für den EUR/USD
- Sollten Sie auf der Grundlage der positiven Divergenz in der Stunde eine Longposition eröffnet haben, so empfiehlt sich als Absicherung das oben angeführte Zyklustief bei 1,1508 Dollar. Als Anlaufziel ist der Bereich um 1,1693 Dollar definiert.
- Als Alternative bietet sich die Eröffnung einer Longposition an, falls der Euro sich über die 38- und 90-Stunden-Linie erholen und darüber stabilisieren kann. Der Stop kann dann knapp unterhalb von 1,1534 Dollar platziert werden.
- Kurzfristige Shorts könnten bei einem Abgleiten unter 1,1530/1,1508 Dollar mit einem Stop oberhalb von 1,1592 Dollar eröffnet werden. Kursziel wäre hier dann die 200-Wochen-Linie bei 1,1430 Dollar.