Wir heißen Sie willkommen zu einer neuen Handelswoche und gleichwohl der letzten im November. Der Euro war trotz der dünnen Umsätze der beste Performer am letzten Freitag und die Aufwärtsausbrüche in beiden Paaren EUR/USD und GBP/USD ziehen jetzt Aufmerksamkeit auf sich. Eventuell sehen wir bis zum Jahresende eine bullische Fortführung dieser Tendenz.
Bevor wir uns der technischen Analyse widmen, werfen wir einen Blick auf den Wirtschaftskalender dieser Woche. Dieser ist relativ leicht bestückt im Hinblick auf marktbewegende Meldungen. Was den U.S. Dollar anbetrifft, so steht der Fortschritt in Sachen U.S. Steuerreform im Vordergrund. Es gibt eine tiefe Spaltung im Senat bezüglich wichtiger Schlüsselthemen, was zu einem hohen Maß an Unsicherheit führt. Solange es hier keine Einigung gibt, könnte der Dollar unter Druck bleiben.
Die interessanteste Wirtschaftsmeldung aus den USA wird der BIP Bericht am Mittwoch sein, jedoch kommt mehr Beachtung den Anhörungen von Janet Yellen und Jerome Powell zu. Am Dienstag wird Powell vor dem Senat auf dem heißen Stuhl sitzen. Senatoren könnten den angehenden Fed Chef auf seine Auffassung zur Wirtschaft und dem weiteren Ausblick prüfen. (Noch-) Fed Chefin Janet Yellen wird einen Tag später vor dem Wirtschaftsausschuss aussagen.
Die wichtigste Meldung auf dem Wirtschaftskalender der Eurozone werden die Inflationsangaben am Donnerstag sein. Die Inflation tendiert zwar höher, doch da der Euro schon bei höheren Levels oszilliert, dürfte die EZB in keiner Eile sein, das Tempo ihrer Anleihekäufe in der nächsten Zeit zu reduzieren.
EUR/USD
Der Euro beendete die letzte Woche in positivem Territorium und mit dem Daily Close über 1.1910 könnten wir nun sogar weitere Gewinne in Richtung von 1.20 sehen. Wie in vorigen Analysen erwähnt, bedurfte es einem nachhaltigen Bruch oberhalb von 1.19 um Eurobullen eventuell zu einem Lauf bis 1.20 und vielleicht sogar einem Test des Septemberhochs von 1.2092 anzuspornen. Fällt der Euro hingegen wieder zurück zu 1.18, so könnten Eurobullen die Gelegenheit nutzen und Euros zu günstigeren Konditionen kaufen. Bären im Euro sollten hingegen besser auf einen erneuten Bruch unterhalb von 1.17 warten.
GBP/USD
Der kurzlebige Bruch über 1.3350 erwies sich als nicht erfolgreich, zumindest vorerst. Ob es noch einen Lauf bis 1.34 geben wird, bleibt abzuwarten und hängt vom Risikoappetit für Sterling inmitten der Brexit Gespräche ab. Momentan bevorzugen wir eine bullische Haltung und zielen dabei auf 1.34 und 1.3450 ab. Fällt das Pfund wieder zurück unterhalb von 1.3250, so könnte sich das Bias wieder leicht zugunsten der Bären einpendeln.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.1960 SL 25 TP 30-40
Short @ 1.1890 SL 25 TP 20-30
GBP/USD
Long @ 1.3335 SL 25 TP 20, 50
Short @ 1.3290 SL 25 TP 15, 40
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