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EUR/USD technischer Tagesausblick: Brexit und Italien-Krise (noch) ausgeblendet

Veröffentlicht am 16.11.2018, 07:23
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Tendenz: seitwärts

EUR/USD Tagesrückblick:

Obwohl die Nachrichtenlage dagegen spricht, erholt sich der Euro weiter. Gestern ging die Gemeinschaftswährung mit einem Plus von 0,16 Prozent auf 1,1324 Dollar aus dem Handel.

Zwar hat das britische Kabinett am Mittwoch den Brexit-Entwurf abgesegnet, aber noch ist es mehr als fraglich, ob es dieser auch durch das Parlament schafft. Darüber hinaus trat Brexit-Minister Raab zurück, was das britische Pfund unter Druck setzte. Durch den Ausverkauf im GBP gelang es jedoch dem EUR/GBP wichtige Kursmarken zu durchbrechen, was auch dem EUR/USD in die Karten gespielt haben dürfte.

In Italien spitzt sich die Lage indes weiter zu: so hatte die Regierung in Rom am Dienstag ihren Haushaltsplan nach Brüssel gesendet, aber keine Änderungen vorgenommen. Italien beharrt also auf ein Defizit von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukt, was gegen die Vereinbarung mit der alten Regierung verstößt, aber wohl gemerkt nicht gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt, wie der ein oder andere immer glaubt zu wissen, denn der sieht eine Neuverschuldung von weniger als 3 Prozent vor. Einsicht sucht man bei den Italienern trotzdem vergebens. Vielmehr schiebt man den schwarzen Peter den Europäern zu - ist ja auch einfacher. Insofern droht eine Eskalation im Etatstreit, denn wenn Italien die Regeln nicht einhalten muss, wer denn dann. Die EU muss jetzt hart durchgreifen, sonst droht ihr eine handfeste Glaubwürdigkeitskrise.

Wie dem auch sei: die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen legte am Donnerstag wieder zu und auch der Spread zwischen deutschen und italienischen Staatstiteln kletterte zeitweise mit 317 Basispunkten auf den höchsten Stand seit 3 Wochen. Das alles scheint den Euro aktuell aber (noch) nicht zu tangieren.

EUR/USD Tagesausblick:

Der EUR/USD konnte gestern kurzzeitig den Schlüsselwiderstand aus einer Abwärtstrendlinie und der 200-Stunden-Linie bei 1,1346/1,1355 Dollar überspringen, sich aber nicht nachhaltig darüber stabilisieren. Die Bären haben das sinkende Schiff also noch nicht endgültig verlassen.

Für eine Fortsetzung der jüngst losgetretenen Erholung bedarf es nach wie vor einen Spurt über besagten Widerstand. Erst danach können Anleger ihre Blicke weiter gen Norden richten. Als nächstes Anlaufziel gilt die horizontale Hürde bei 1,1432 Dollar.

Auf der Unterseite gilt es die Unterstützung bei 1,1304 Dollar nicht zu unterschreiten, da ansonsten ein Rutsch auf die 90-Stunden-Linie bei 1,1285 Dollar droht. Weitere Haltemarken befänden sich bei 1,1255 Dollar und 1,1224 Dollar bis 1,1215 Dollar.

Die technischen Indikatoren auf Stundenbasis haben gestern wieder etwas abgebaut, befinden sich aber beide, also MACD und RSI, nach wie vor in bullischen Gefilden.

EURUSD im Stundenchart - Quelle: investing.com

Kursmarken mit hoher Reaktionsfreunde:

Unterstützungen

  • 1,1304 Dollar (!!)
  • 1,1285 Dollar (!!)
  • 1,1255 Dollar (!)
  • 1,1224-1,1216 Dollar (!!)
  • 1,1178 Dollar (!!!)
  • 1,1110 Dollar (!!)

Widerstände

  • 1,1346/1,1355 Dollar (!!!)
  • 1,1382 Dollar (!)
  • 1,1432 Dollar (!!!)

Wirtschaftsereignisse, die voraussichtlich mittlere- bis hohe Volatilität erzeugen

Uhrzeit, Konsensschätzungen uvm. entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender von Investing.com.

Achten Sie beim Trading bitte immer auf die höheren Timeframes (Daily, Weekly, Monthly), da dort die Bewegungsimpulse entstehen.

Vielen Dank und einen erfolgreichen Trading-Tag wünscht

Robert Zach

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Aktuelle Kommentare

Zitat: "Obwohl die Nachrichtenlage dagegen spricht..." - Ich dachte, ich les nicht richtig! Sowas in einer FX-Analyse? Selten so einen Stuss gelesen! - Ganz nebenbei: Wenn mit "Nachrichtenlage" Italien gemeint ist: spricht absolut nicht gegen einen Euro-Anstieg - ganz im Gegenteil! - Euer Bubele muss noch viiieeel lernen....
... "spricht absolut nicht gegen einen Euro-Anstieg" ... na, da bin ich ja froh, dass wir hier einen echten Hellseher haben :-)
Entschuldigung für die harte Formulierung! - Ich lese Eure Analysen hier öfters u. i.d.R. auch sehr gerne: diese Woche war da z.B. die sehr aufwändige, technisch perfekte von Herrn Becker dabei und auch vor den Ihrigen der letzten Tage konnte ich den Hut ziehen (wo Sie die nächsten Unterstützungen und Widerstände ja schließlich schon ganz richtig benannt hatten...) - aber das hier jetzt? - Also bitte! - Solche Mutmassungen, die sich auch noch auf (vermeintliche) Nachrichtenlagen beziehen, haben in einer technischen Analyse nunmal nichts verloren! - Und was glauben Sie wohl, warum Nachrichten NACH-richten heissen? - Nix für ungut und viele Grüße!
 Kein Thema. Habe mich Anfangs nur über Ihre Wortwahl gewundert :-)! Trotzdem danke für das Feedback und die nun etwas ausführlichere Beschreibung. Gut, dann konzentriere ich mich wieder aufs wesentliche, weil da haben Sie schon recht, es sollte eine technische Analyse sein, und kein fundamentaler Backround Check.
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