Während es am Dienstag eigentlich keine großen Bewegungen gab, so beendeten beide Paare EUR/USD und GBP/USD den Handelstag im höheren Territorium. Grund für die Aufwärtstendenz war ein schwächelnder U.S. Dollar, welcher auf seinem niedrigsten Stand seit Februar 2018 gegenüber seinen Gegenspielern handelte. Die Senats-Stichwahl im U.S.-Bundesstaat Georgia hat zur Dollarschwäche mitbeigetragen und der Verkaufsdruck könnte sich noch verschärfen, sollten die Demokraten die Oberhand im Senat gewinnen und beide Senatsmandate erobern. Bleiben hingegen die Republikaner in der Mehrheit, so könnte sich der Dollar stärken. Die Stichwahlen in Georgia sind am Markt deswegen von hoher Bedeutung, weil sie darüber entscheiden werden, welche Partei die Kontrolle über den Senat für die nächsten zwei Jahre hat, was, im Falle der Kontrolle der Demokraten, Biden das Regieren erheblich erleichtern würde.
Die Wahlergebnisse werden heute erwartet. Wir könnten also volatile Bewegungen in allen USD Kreuzungen zu sehen bekommen.
Technisch gesehen, stieg der Euro bis zu einem Hoch von 1.2326 inmitten breitgefächerter Dollarschwäche, doch mit dem Ausstehen der Wahlergebnisse konnte dieses Niveau nicht gehalten werden. Trader könnten jetzt auf Kursausbrüche entweder oberhalb von 1.2350 oder unterhalb von 1.2250 Acht geben, jedoch sollte mit erhöhter Volatilität gerechnet werden.
Der Cable prallte von der 1.3650-Hürde vorerst ab. Ein erneuter Anlauf über 1.3630 könnte das Paar zu einem Ausbruch über 1.3650 bewegen und eventuell zu einem Test von 1.37 und sogar 1.3740 führen. Auf der Unterseite sehen wir ein wichtiges Unterstützungslevel bei 1.3450.
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