von Robert Zach
Was heute wichtig wird
- Mehr und mehr Währungshüter der amerikanischen Zentralbank Fed sehen das Ziel eines neutralen Zinssatzes erreicht. Bedeutet also, dass die vollbeschäftigte Volkswirtschaft ihr Potenzial ausschöpft und zugleich das Preisniveau beim aktuellen Zinssatz stabil bleibt. Das glauben zumindest James Bullard und Neel Kashkari, die beide in diesem Jahr nicht stimmberechtigt sind im Offenmarktausschuss der Federal Reserve.
- Das Hin und Her im Handelskrieg zwischen den USA und China war nicht ausreichend, um einen Ausverkauf an der internationalen Aktienmärkten am Mittwoch zu provozieren. Grund dafür ist, dass Peking noch immer die Hoffnung auf konstruktive Gespräche mit Washington hat, um eine friedvolle Lösung zu finden.
- Die einflussreiche Währungshüterin Lael Brainard warnte vor einem potenziellen Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auf der Welt. „Die Handelspolitik ist sicherlich ein Punkt, worüber ich bei der Betrachtung der Risiken nachdenke.“
- Die Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungsgewerbe für die Euro-Zone und Großbritannien sollten uns einen Überblick über die wirtschaftliche Lage geben, nachdem die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe von den Mehr-Jahres-Hochs dynamisch gesunken ist.
Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Mittwoch im Überblick
- Die australische Handelsbilanz erreichte im Februar einen Überschuss von 825 Millionen australischen Dollar. Im Vormonat lag dieser Wert noch bei 1,06 Milliarden australischen Dollar.
- Der deutsche Auftragseingang der Industrie sollte im Februar um 1,5 Prozent zulegen.
- Der endgültige Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes aus Deutschland sollte im März auf 54,2 Punkte fallen. Der Gesamtindex, der die Umfragen aus dem Dienstleistungsgewerbe und dem verarbeitenden Gewerbe zusammenfasst, sollte auf 55,4 Punkte sinken.
- Der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes aus der Euro-Zone wird sich Experten zufolge im März auf 55,0 Punkte verlangsamen. Der zusammengesetzte Sammelindex dürfte im März auf 55,3 Punkte fallen.
- Der britische Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes sollte sich im März auf 54,0 Punkte verlangsamen.
- Die Umsätze der europäischen Einzelhändler dürften im Februar um 0,5 Prozent steigen. Auf das Jahr hochgerechnet wird mit einer Steigerungsrate von 2,1 Prozent gerechnet.
- Die US-Handelsbilanz dürfte im Februar ein Defizit von 56,8 Milliarden Dollar ausweisen.
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollten in der Woche zum 30 März auf 225.000 klettern.
- Die kanadische Handelsbilanz dürfte Volkswirten zufolge ein Defizit von 2,0 Milliarden kanadischen Dollar ausweisen.
- SNB Mitglied Andrea Maechler wird heute eine Rede zum Thema Digitalisierung halten.
- Der Fed-Chef von Atlanta, Raphael Bostic, hält heute eine Rede über Finanzkompetenz an der Universität in Südflorida.
Die wichtigsten Unternehmenstermine am Montag
- Daimler (DE:DAIGn) hält um 10:00 Uhr in Berlin seine Hauptversammlung.
- Die Hauptversammlung bei Sartorius (DE:SATG_p) beginnt um 10:00 Uhr in Göttingen.
- Die CaixaBank-Hauptversammlung (MC:CABK) beginnt um 11:00 Uhr
- Monsanto (NYSE:MON) legt um 11:00 Uhr seine Zahlen für das zweite Quartal vor.
- Volvo (ST:VOLVb) beginnt seine Hauptversammlung um 15:00 Uhr
FX-Universum
- Der EUR/USD sank im frühen europäischen Geschäft um gut 0,15 Prozent auf 1,2257 Dollar nach.
- Der schwankungsintensivere USD/JPY kletterte am Morgen knapp 0,37 Prozent auf 107,15 Dollar
- Der GBP/USD gab nach und notierte zuletzt 0,16 Prozent tiefer auf 1,4057 Dollar.
Aktienindizes
- Der deutsche Leitindex notiert gegen 10:00 Uhr bei rund 12.157 Zählern und damit rund 200 Punkte im Plus.
- Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss am Mittwoch mit einem Plus von 0,96 Prozent auf 24.264,30 Punkte.
- Die Technologiebörse NASDAQ Composite stieg um 1,45 Prozent auf 7.042,11 Punkte, der marktbreitere S&P-500-Index kletterte um 1,16 Prozent auf 2.644,69 Zähler.
Einzelaktien
- Zu den großen Gewinnern gehört die ZEAL Network SE (F:TIMGn) Aktie, die 3,44 Prozent zulegt.
- Ebenfalls gefragt sind die Titel von der Commerzbank AG O.N. (DE:CBKG), die sich um knapp 3,30 Prozent verteuerten.
- Aber auch die Papiere von Aixtron SE (DE:AIXGn) sind gefragt. Sie stiegen um 3,25 Prozent auf 15,10 Euro
- Zu den größten Verlieren zählten dagegen die Papiere Deutsche Wohnen AG (DE:DWNG). Die Wertpapiere sanken um 0,26 Prozent auf 37,83 Euro.
- Zu den Verlieren zählen auch Aktien von DIC Asset AG (DE:DICn). Sie büßten gut 0,20 Prozent ein.
Anleihen
- Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future fiel zuletzt 0,13 Ticks auf 159,16 Zähler.
- Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,576 Prozent und damit 0,67 Prozent mehr als am Mittwoch. Die zehnjährige Anleiherendite rentierte mit 0,518 Prozent und damit 3,19 Prozent im Plus.
- Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewann 0,98 Prozent auf 2,816 Prozent.
Rohstoffe
- Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Donnerstagmorgen um 0,25 Prozent auf 63,55 Dollar.
- Ein Fass der Nordseesorte Brent kletterte um 0,37 Prozent auf bis zu 68,27 Dollar.
- Der Goldpreis sank am Donnerstagmorgen um 0,45 Prozent auf 1.327 Dollar je Unze.
- Der Silberpreis kostete zuletzt 16,261 Dollar je Unze und damit 0,38 Prozent weniger als am Vortag.
Rückblick auf Dienstag
- Die australischen Umsätze der Einzelhändler stiegen im Februar um 0,6 Prozent.
- Der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes aus China verschlechterte sich im März von 54,2 auf 52,4 Punkte.
- In Italien sank die Arbeitslosenquote im Februar auf 10,9 Prozent
- Der britische Einkaufsmanagerindex für das Baugewerbe sank überraschend deutlich im März auf 47,0 Punkte und liegt damit in einem Bereich, der eine wirtschaftliche Verlangsamung in diesem Sektor bedeutet.
- China wird Strafzölle auf importierte Autos, Chemikalien, Sojabohnen und Flugzeuge aus den USA erheben, als Kontor auf die US-Zölle auf chinesische Importwaren.
- In der Euro-Zone sank die Arbeitslosenquote per Februar auf 8,5 Prozent
- Der vorläufige Verbraucherpreisindex der Euro-Zone stieg im März auf 1,4 Prozent. Die Kerninflation stagnierte im Jahresvergleich bei 1,0 Prozent.
- Im US-Privatsektor wurden laut ADP im März 241.000 neue Stellen geschaffen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Wert von 208.000 gerechnet.
- Der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes sank im März von 59,5 auf 58,8 Punkte.
- Der US-Auftragseingang der Industrie stieg im Februar um 1,2 Prozent nach minus 1,3 Prozent im Januar.