(DailyFX.de) Gegen eine der größten Sorgen der britischen Wirtschaft leitete die Bank of England vor Kurzem Schritte ein. Die Aufnahme hoher Hypothekendarlehen wurde erschwert, um dem Teuerungsanstieg der Immobilien und einer Immobilienblase entgegenzuwirken.
Die Entscheidungen werden die Konjunkturzahlen der Immobilienkennzahlen in den kommenden Monaten sicherlich dämpfen können, doch der Schritt erweist sich als wichtig. Die Preise der Immobilien in London zogen in vergangenen drei Monaten um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, auch landesweit zeigte sich mit 12% ein deutlicher Anstieg.
In der kommenden Woche sticht der Notenbank-Entscheid der Bank of England als potenzieller Impulsgeber heraus. Auch die Produktion der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes wird sich zu Beginn in positive Konjunkturdaten der Insel voraussichtlich einordnen können.
Bank of England plant die Geldpolitik früher zu normalisieren
Preistreibend im Währungspaar erwiesen sich zuletzt nicht nur positive Wirtschaftsdaten wie ein Anstieg des BIP im ersten Quartal von 3% im Gegensatz zum Rückgang von 2,9% im US-BIP oder der scharfe Rückgang in der Arbeitslosenquote der Insel auf 6,6%. Als tragende Säule der relativen Stärke im GBP/USD ist die näher rückende Zinswende anzusehen.
Mark Carney, Gouverneur der Bank of England, äußerte sich hier zuletzt explizit und stellte eine frühere Zinswende in Aussicht. Zwar wird der Zinsentscheid voraussichtlich noch keine Änderung der Geldpolitik beinhalten. Doch sollten die Produktionsdaten zu Beginn der Woche sowie die geldpolitische Lagebeurteilung der Bank of England eine zunehmend eine zuversichtliche und restriktive Haltung untermauern, so wäre der Aufwärtstrend im GBP/USD, der gerade das Paar zuletzt fortlaufend neue 5-Jahreshochs markieren ließ, um eine Unterstützung reicher. Die Erwartung an die Bank of England lautet demnach, dass sie zukünftig aufgrund der belebenden Konjunktur zunehmend von einer restriktiveren Seite zeigen wird. Deshalb gehe ich von einer Fortsetzung des bullishen Momentums im GBP/USD aus.
Daily Chart – erstellt mit der Trading Station von FXCM
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de