Der GBP/USD ist gestern auf den tiefsten Stand seit 2 Jahren gefallen. Für weitere Verluste entscheidend ist nun das Unterschreiten einer Unterstützungszone nach unten. Konkret handelt sich dabei um eine Haltelinie aus mehreren markanten Tiefpunkten in den vergangenen zwei Jahren bei 1,2440 bis 1,2420 Dollar.
Bei 1,2363 Dollar findet sich eine untergeordnete Chartunterstützung, die auf das Tief vom 7. April 2017 zurückgeht. Das Märztief 2017 1,2103 Dollar und das 78,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit dem Brexit-Referendum liegt bei 1,2049 Dollar.
Bei den technischen Indikatoren gestaltet sich das Bild gemischt. Auf täglicher Basis haben die Indikatoren MACD und RSI noch keine entsprechenden Tiefs ausgebildet. Wenn das nicht bald geschieht, und der Kurs des britischen Pfunds gen Norden drehen sollte, bestünde die Chance auf eine positive Divergenz, die eine Erholung lostreten könnte. Auf dem Wochenchart ist die Konstellation von MACD und RSI negativ zu interpretieren.
Eine deutliche Erholung über die 38-Tage-Linie bei 1,2653 Dollar wäre ein positives Signal für den GBP/USD, da dies den Bären den Wind aus den Segeln nehmen würde, der seit Mitte März bläst. Oberhalb der 1,2653 Dollar findet sich ein weiterer Chartwiderstand bei 1,2782 Dollar. Erst eine Erholung über diese Kursmarke würde das übergeordnete Chartbild wieder etwas aufhellen.