Seit Anfang April hat der GBP/USD die vielfach beschriebene Unterstützungsmarke in Form der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei 1,3040 Dollar getestet. Durch den jüngsten Ausbruch darunter drohen dem britischen Pfund im Vergleich zum US-Dollar weitere Verluste.
Ins Auge stechen dabei vor allem die jüngsten Verkaufssignale seitens des MACD und das Abgleiten des RSI unter seine 50 Punkte-Marke. Beide Signale haben die Ausgangslage des Cables deutlich eingetrübt.
Auch der jüngste Rutsch unter das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses seit Dezember 2018 bei 1,2922 Dollar belastet das charttechnische Gesamtgefüge.
Die nächste, wichtige Unterstützung für den GBP/USD liegt nun erst wieder bei 1,2772 Dollar in Form des Tiefs vom 14. Februar 2019. Verstärkt wird die Haltelinie durch das 61,8% Fibonacci-Retracement der o.g. Aufwärtsbewegung.
Um Strecke auf der Oberseite zu machen, bedarf es eines Kursanstiegs über den Widerstand aus einer abfallenden Trendlinie und der 38-Tage-Linie bei 1,3107 Dollar. Erst dann könnte mit Zugewinnen in Richtung des Hochs vom 27. März bei 1,3272 Dollar gerechnet werden.
Der US-Dollar hat zuletzt gegenüber einer Vielzahl von Währungen aufgewertet und das, obwohl die Wall Street jüngst auf neue Rekordhochs geklettert ist. In der Regel wird der Greenback bei einer hohen Risikofreude weniger nachgefragt.