Immer wenn Kurse ohne Dynamik beginnen abzubröckeln, erhofft man sich, dass die nächste Bewegung wieder nach oben geht. Diese sollte dann auch möglichst dynamisch ausfallen. Ob dies bei den Edelmetallen in naher Zukunft der Fall sein wird, ist zumindest fraglich. Derzeit befinden sich Gold und Silber aber in einem wenig dramatischen Abwärtstrend und ein Ende der kurzfristigen Bewegung ist durchaus möglich.
Langfristeinschätzung Öl
Öl konnte den Aufwärtstrend zuletzt nicht mehr halten und hat die Trendlinie gebrochen. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Die alte Unterstützungslinie, die nun zum Widerstand geworden ist, konnte nicht ganz erreicht werden. Trotzdem besteht noch immer die Chance auf einen erneuten Anstieg in die Region des Widerstands, da auf Wochenbasis eine Stimmungswende vollzogen wurde. Die aktuell laufende Woche wird hier eine Entscheidung bringen.
Gold (daily)
Gold hat den seit Ende Mai bestehenden Abwärtstrend zuletzt bestätigt. Dabei wurde der sehr kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen. Ein erneuter Test der Unterstützungslinie bei ca. 1.760 USD sollte in den kommenden Tagen nicht überraschen. Allerdings besteht hier wieder eine gute Haltechance. Von den Indikatoren ist derzeit allerdings keine Hilfestellung zu erwarten.
Silber (daily)
Silber befindet sich weiter auf dem Weg nach unten, ohne Abwärtsdynamik aufzubauen. Das Kaufsignal des Stochastik-Indikators hatte bislang keine Auswirkungen auf den Kursverlauft. Ein Test der Unterstützung bei ca. 24 USD könnte in den kommenden Tagen möglich sein. Ein Durchbruch nach unten sollte allerdings nicht erfolgen.
Platin (daily)
Platin hat den seit Anfang Mai bestehenden Abwärtstrend zur Seite verlassen. Die mangelnde Aufwärtsdynamik hat aber einen Ausbruch über den Widerstand verhindert. Da von den Indikatoren keine Signale ausgehen, dürfte der Seitwärtstrend noch etwas anhalten.
Öl (WTI außerbörslich Deutschland) (daily)
Beim Öl-Preis kann man derzeit gut erkennen, wie eine Kreuzunterstützung wirken kann. Exakt an dieser hat Öl nämlich den kurzfristigen Einbruch beendet und wieder nach oben gedreht. Der Stochastik-Indikator hat ein Kaufsignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz vor einem solchen. Daher besteht eine gute Chance auf einen Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends.