Die vergangene Woche brachte für die Edelmetalle wieder abbröckelnde Notierungen. Zuletzt konnten sich Gold und Silber aber über den Unterstützungslinien halten. Bei Platin geht es derzeit weniger darum eine Unterstützungslinie zu halten. Hier steht vielmehr ein Aufwärtstrend im Fokus. Diesen hat Öl gerade gebrochen und steht somit vor einer Korrekturbewegung.
Langfristeinschätzung Öl
Was sich im Kurzfristchart bereits abzeichnet ist im langfristigen Bild noch nicht zu erkennen. Der seit Jahresbeginn bestehende Aufwärtstrend scheint noch intakt zu sein. Der latente Widerstand bei knapp über 60 USD wurde ohne Probleme gebrochen. Das Kaufsignal des MACD-Indikators dürfte bald abgearbeitet sein und einem Verkaufssignal weichen. Der Trend dürfte daher nicht mehr allzulange anhalten.
Gold hat es nicht geschafft, den Abwärtstrend zu brechen. Stattdessen ist das Edelmetall an der Trendlinie gescheitert. Der MACD-Indikator hat gerade ein neues Verkaufssignal generiert. Die Unterstützungslinie bei knapp unter 1.280 USD ist derzeit noch nicht gefährdet, könnte aber in den kommenden Tagen angelaufen werden. Aktuell besteht noch keine Gefahr eines Trendbruchs (Dieser verläuft aktuell bei ca. 1.265).
Die Lage bei Silber sieht etwas brenzliger aus. Hier konnte die Unterstützung gerade noch gehalten werden. Die Indikatoren haben allerdings Divergenzen gebildet, weshalb ein Halten der Unterstützung möglich ist. Die Situation ist zwar bedenklicher als bei Gold, die Indikatorenlage aber besser.
Platin ist am Widerstand bei ca. 910 USD gescheitert. Die jüngste Abwärtsbewegung lief bis fast an die Unterstützungslinie heran. Der Aufwärtstrend, der Mitte Februar begonnen hatte, ist noch intakt. Die Indikatoren haben allerdings Verkaufssignale generiert, weshalb mit einer Ausweitung der aktuellen Bewegung gerechnet werden muss.
Der seit Anfang März bestehende Aufwärtstrend wurde gestern gebrochen. Der MACD-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Jetzt muss beobachtet werden, ob der Trend schnell wieder aufgenommen werden kann oder ob der Trendbruch ein Startsignal für eine ausgeprägtere Korrektur ist. Eine solche könnte dann bis in den Bereich von 56 USD führen.