Die Edelmetalle konnten sich in der vergangenen Woche leicht nach oben bewegen. Auch wenn die Anstiege keine besondere Dynamik aufweisen, konnten doch wichtige Marken überwunden werden. Somit kann man davon sprechen, dass sich die Lage insgesamt verbessert hat, auch wenn noch keine nachhaltige Trendwende zu beobachten ist. Öl läuft weiter nach oben und wartet inzwischen auf eine Korrekturbewegung.
Langfristeinschätzung Öl
Im Langfristchart ist gut zu erkennen, dass Öl nach dem Bruch der Aufwärtstrendlinie einen neuen Trend unterhalb der Trendlinie etabliert hat. Der Bereich von 80 USD hat dabei keine Rolle gespielt. Inzwischen visiert das schwarze Gold den Widerstandsbereich zwischen 90 und 100 USD an. Dieser könnte durch das Kaufsignal beim MACD-Indikator in den kommenden Wochen erreicht werden. Das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator sollte nicht überbewertet werden, da bei einem solch starken Trend dieser Indikator kaum brauchbare Signale liefert.
Gold (daily)
In der vergangenen Woche hat es Gold tatsächlich geschafft, den seit Ende Mai bestehenden Abwärtstrend zu brechen. Damit wurde ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert der Ende September begonnen hat. Um eine nachhaltige Trendwende einzuleiten, müsste der Bereich um 1.830 USD überwunden werden. Dieser Widerstand hat sich von Juli bis September gebildet. Ein Heranlaufen an diesen Widerstand sollte in den kommenden Wochen möglich sein.
Silber (daily)
Silber konnte den Widerstand bei 24 USD zuletzt überwinden. Im Bereich von 25 USD droht nun ein neuer Widerstand. Bis zu dieser Marke sollte die Notierung noch laufen können. Ob die Kraft für einen Ausbruch reicht ist derzeit noch offen. Der MACD-Indikator zieht jedenfalls noch nach oben und deutet noch kein Ende des neuen kurzfristigen Aufwärtstrends an.
Platin (daily)
Im Rahmen des seit Mitte September bestehenden Aufwärtstrends konnte Platin zuletzt die Marke von 1.050 USD überwinden. Hier hat das Edelmetall aber zunächst Halt gemacht. In diesem Bereich verläuft eine Widerstandslinie die offenbar nicht so leicht zu überwinden ist. Die Indikatoren deuten derzeit eher auf einen Seitwärtsbewegung als auf ein Fortführen des Aufwärtstrends hin.
Öl (WTI außerbörslich Deutschland) (daily)
Öl bewegt sich weiterhin nach oben. Auch der Oktober ist bislang von Kursavancen geprägt. Der Stochastik-Indikator ist bei einem solch stabilen Trend nicht zu beachten. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Zuletzt wurde eine Shooting-Star-Formation generiert. Sollte diese bestätigt werden, könnte mit Unterstützung des MACD-Indikators eine Korrekturbewegung starten. Diese dürfte aber kaum weiter als bis zur Ausbruchslinie führen.