Nach den turbulenten Wochen im Sommer und im September ist bei den Edelmetallen wieder etwas Ruhe eingekehrt. Inzwischen bewegen sich die edlen Rohstoffe in einer engen Bandbreite seitwärts. Ausbruchsversuche nach oben oder unten sind in den letzten Wochen immer wieder gescheitert. Somit ist es weiterhin ein Suchen nach dem neuen Trend. Auch wenn der übergeordnete Aufwärtstrend weiter intakt ist, kann jederzeit auch ein Ausbruch nach unten erfolgen. Manchmal ist es aber auch die Ruhe vor dem Sturm und ein Kraftsammeln vor dem nächsten Aufwärtsschub.
Langfristeinschätzung Silber
Silber bewegt sich nach dem kräftigen Anstieg im Sommer dieses Jahres seitwärts. Dabei wurde die Aufwärtstrendlinie zur Seite verlassen. Bislang kämpft das Edelmetall noch darum den Aufwärtstrend nicht ganz zu verlieren. Da bislang noch kein Abwärtsdruck aufgebaut wurde, besteht eine gute Chance, dass dies gelingen könnte. Die Indikatoren helfen derzeit nicht besonders weiter. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator dürfte bereits abgearbeitet sein.
Gold hat sich nach dem Ausbruchsversuch nach oben wieder an der unteren Grenze des Seitwärtstrends gefangen. Nachdem der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen und wieder aufgenommen wurde, konnte dieser erneut zur Seite verlassen werden. Damit dürfte dieser kurzfristige Trend von den Marktteilnehmern kaum noch beachtet werden. Die Indikatoren geben ebenfalls keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Somit muss abgewartet werden, wie sich der Preis in den kommenden Tagen und Wochen verhält.
Silber bewegt sich unter zum Teil großen Schwankungen in einer Seitwärtsrange. Ende Oktober konnte ein Ausbruch nach unten verhindert werden. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde zur Seite verlassen. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich und helfen nicht weiter. Ein Ausbruch über 26 USD oder unter ca. 23 USD würde einen neuen Trend starten.
Platin hatte einen Seitwärtstrend unterhalb der vorherigen Seitwärtsrange etabliert. Aus diesem ist der Preis nun nach oben ausgebrochen und zurück in den oberen Seitwärtstrend gestiegen. Es ist eher fraglich, ob die Kraft ausreicht, jetzt an die Marke von 1.000 USD zu steigen. Mit dem jüngsten Anstieg hat sich die Lage aber etwas verbessert.
Öl ist erneut am oberen Rand der Seitwärtsrange gescheitert. Der MACD-Indikator hat gerade ein Kaufsignal generiert und der Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal. Mit solch widersprüchlichen Signalen dürfte es nicht gelingen einen Ausbruch nach oben zu generieren. Vielmehr dürfte ein erneuter Test der unteren Trendkanalbegrenzung erfolgen.