Erreicht Alphabet (NASDAQ:GOOGL) die Billion? Oder Apple (NASDAQ:AAPL)? Oder doch ein Chinese? Goldman Sachs (NYSE:GS) glaubt an Google. Die US-Investmentbank hat das Kursziel für die A-Aktien von Alphabet vor den am 23. Juli erwarteten Zahlen von 1250 auf 1350 US-Dollar angehoben. Sie wurden zugleich auf der “Conviction Buy List” belassen. Der Mutterkonzern der Suchmaschine Google dürfte ein weiteres solides Quartal hinter sich gebracht haben, schrieb Analystin Heather Bellini. Auf der Turbo-Seite ist mit Hebel 5 long die WKN MF29Z5 zu bevorzugen, bei Bonussen und Discount-Calls greifen Sie zu CQ6HJ6 und PR7NTE.Stark gewesen sein dürfte die allgemeine Preissetzung, die Online-Suche und Produktwerbungen. Besondere Beachtung dürfte allerdings die Kostenentwicklung finden, insbesondere die Kosten zur Generierung von Traffic auf Google sowie Werbekosten. Den Turbo-Bull MF29Z5 handeln Sie bei flatex ab 500 Euro kostenfrei – hier geht es zu der Aktion.
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Was sonst in der US-Wirtschaft und dem globalen Handelskonflikt, also im Umfeld, los ist, das erklären die Experten der Commerzbank (DE:CBKG):
US-Präsident Donald Trump provoziert weiter. Am Freitag befeuerte er via Twitter Ängste, dass sich der Handelskrieg zu einem Währungskrieg ausweiten könnte. Der US Dollar wertete spürbar ab, nachdem Trump der EU und China explizit vorwarf, ihre Währungen zu manipulieren, um einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Auf dem G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs schien man wenig gewillt dem neuesten Tobsuchtsanfall des Präsidenten Beachtung zu schenken, zumal US Finanzminister Steven Mnuchin bemüht war, die Wogen zu dämpfen. Mnuchin betonte, dass längerfristig ein starker Dollar im Interesse der Vereinigten Staaten bleibe. Damit stützt er unsere Einschätzung, dass Trumps Tweets keine grundsätzliche Änderung der US Wechselkurspolitik andeuten.
Der Devisenmarkt sollte nicht vergessen, dass es nicht das erste Mal ist, dass Trump anderen Ländern Währungsmanipulation vorwirft. Schließlich war es eines seiner (bisher nicht erfüllten) Wahlversprechen, China an seinem ersten Tag im Amt als Währungsmanipulator zu brandmarken. In meinen Augen bleibt der Handelskrieg das dringlichere Thema für den Devisenmarkt. Am Mittwoch soll EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker US Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen. Sollte es ihm gelingen, zumindest die Gefahr einer weiteren Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und der EU zu mindern, wäre damit schon einmal einiges gewonnen und würde die Risikostimmung am Devisenmarkt positiv beeinflussen. Unter einem sonderlich guten Stern steht das Treffen nach den freitäglichen Tweets jedoch zugegebenermaßen nicht.
JPY: Bei all dem Trara um den Dollar ist eine Meldung fast untergegangen: Laut Medienberichten gibt es bei der Bank of Japan (BoJ) im Vorfeld der Sitzung nächste Woche Dienstag „ungewöhnlich aktive Diskussionen“ über eine mögliche Anpassung ihrer ultraexpansiven Geldpolitik. Die Diskussionen seien vorläufig und hingen von den neuen Inflationsprognosen ab. Nach den enttäuschenden Inflationsdaten vergangenen Freitag erscheint eine erneute Abwärtskorrektur jedoch wahrscheinlich: Das von der BoJ präferierte Inflationsmaß ohne frische Nahrungsmittel verharrt mit 0,8% ggü. Vj. deutlich unter den für das Fiskaljahr 2018 durchschnittlich erwarteten 1,3%. Entsprechend soll es bei möglichen Änderungen nicht nur um eine eventuelle zusätzliche Lockerung gehen, sondern vor allem darum die negativen Folgen der ultra-expansiven Geldpolitik abzumildern und diese so nachhaltiger zu gestalten. Da die BoJ ganz offensichtlich länger als geplant an ihrer ultra-expansiven Ausrichtung festhalten muss, darf sie auf keinen Fall an einen Punkt kommen, an dem die Nachteile (z.B. die Folgen für die Bankbilanzen) überwiegen und sie schlimmstenfalls zu einer weniger expansiven Ausrichtung zwingen, bevor sie ihr Ziel einer Inflationsrate von 2% erreicht hat.
Neben operativen Änderungen bei den ETF- und Anleihekäufen liegt der Fokus wohl vor allem auf der Zinskurvensteuerung, da höhere langfristige Zinsen zumindest den Margen-druck im Bankensektor etwas dämpfen könnten. Spekulationen über höhere Zinsen am Ende der Zinskurve dürften dementsprechend auch der Grund sein, warum der Yen auf die Gerüchte hin aufgewertet hat. Die Rendite für 10-jährige japanische Staatsanleihen ist immerhin von unter 0,04% auf 0,08% gesprungen, worauf die BoJ am Montag erstmals seit Februar ankündigte, in unbegrenztem Volumen 10jährige Anleihen zu einem festen Zins von 0,11% zu kaufen, um die Rendite gemäß der Zinskurvensteuerung nahe 0% zu verankern. Längerfristige höhere Zinsen wären dementsprechend nur gerechtfertigt, wenn es realistisch erscheint, dass die BoJ innerhalb der Laufzeit tatsächlich eine geldpolitische Normalisierung ins Auge fassen kann. Derzeit ist das aber nicht absehbar. 2013 hatte sich die BoJ zum Ziel gesetzt, innerhalb von zwei Jahren das 2% Inflationsziel zu erreichen. Dieses Ziel liegt auch fünf Jahre später noch in weiter Ferne und zuletzt hat sich die Preisdynamik eher wieder abgeflacht. Fundamental wäre eine Anpassung der japanischen Geldpolitik also gerechtfertigt. Da keiner weiß, was die BoJ diesmal aus dem Hut zaubern wird, bleibt kaum mehr, als auf die langfristig negative Wirkung der expansiven Geldpolitik auf den Yen zu verweisen.”