Vor kurzem hat der Tech-Sektor (NYSE:XLK) ein neues Rekordhoch erreicht. Die Hälfte der im Nasdaq gelisteten Aktien hat diesen Meilenstein erreicht, ebenso wie ein Drittel der im S&P 500 enthaltenen Aktien.
Bemerkenswert ist, dass 1.200 Aktien an der NYSE in diesem Jahr ein zweistelliges Wachstum verzeichnet haben. Die Diskussion dreht sich jedoch oft um die Performance der Glorreichen Sieben.
Wird der breite Markt in den kommenden Monaten dem Tech-Sektor folgen?
Wir befinden uns mitten in einem Bullenmarkt, und diese Fakten über die Marktbreite scheinen wenig Beachtung zu finden.
Im vergangenen Jahr hat man sich anscheinend mehr auf eine pessimistischen Sichtweise konzentriert, als den Markt in seiner Gesamtheit zu betrachten.
Die Prognosen zu den weiteren Entwicklung sind jedoch weiterhin ungewiss. Historisch gesehen gilt jedoch der Zeitraum von November bis Januar als das beste Quartal des gesamten Jahres.
Darüber hinaus beginnt in diesem Zeitraum die stärkste Rallye des Jahres.
Wenn man den 4-Jahres-Zyklus des S&P 500 betrachtet und ihn mit dem laufenden Jahr vergleicht, so zeigt sich ein historisches Muster: Wir befinden uns genau an dem Punkt, an dem Aktien traditionell ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
Trotz dieses historischen Trends ist der Pessimismus unter den Anlegern bemerkenswert, insbesondere im Hinblick auf die Marktbreite, die als zu gering eingeschätzt wird.
Sektorrotation zugunsten von Value-Aktien abwarten?
In Zeiten von Angst und Volatilität sind die Aktien instabiler und geschwächter Unternehmen oft die ersten, die von den Anlegern abgestoßen werden. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass wir uns nach wie vor in einer Stauzone befinden.
Es fällt auf, dass Aktien mit hohem Beta nach wie vor höhere Höchst- und Tiefststände aufweisen, wobei der Sektor der zyklischen Konsumgüter (NYSE:XLY) den Sektor der Basiskonsumgüter konstant hinter sich lässt.
Viele Beobachter, die das nachstehende Verhältnis analysieren, erwarten eine Wiederholung des Jahres 2022, in dem der Value-Sektor nach mehr als einem Jahrzehnt wieder die Oberhand gewann.
Der iShares Russell 1000 Growth ETF (NYSE:IWF) hat sein Value-Pendant, den iShares Russell 1000 Value ETF (NYSE:IWD), um bis zu 180 % übertroffen.
Im vergangenen Jahr hatte der Growth-Sektor stets die Nase vorn, und das Growth-Value-Ratio nähert sich nun den Höchstständen vom September 2020.
Anleger müssen sich fragen, ob sie bei einem erneuten Erreichen dieser Niveaus mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert sein werden wie in den letzten beiden Jahren.
Sicherlich kann man die potenzielle psychologische Bedeutung dieses Verhältnisses nicht außer Acht lassen. Die Höchststände haben einen gewissen Erinnerungswert, und eine Verschiebung zugunsten der Value-Aktien würde eine Trendumkehr bedeuten, bei der andere Sektoren die Führung übernehmen würden.
Derzeit bleibt die Dominanz der Technologiewerte der entscheidende Faktor. Diesen Trend zu ignorieren und auf einen Rückgang zu warten, würde bedeuten, sich vom Markt fernzuhalten.
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