Bei der Intercard AG Informationssysteme (F:II8G) aus Villingen-Schwenningen handelt es sich um einen führenden Anbieter von multifunktionalen Chipkarten für Bildungseinrichtungen in Deutschland und in der Schweiz, der über 200 Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke zu seinen Kunden zählt und damit einen Marktanteil im hohen zweistelligen Bereich besitzt. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten der Karten reicht von der sicheren Identifikation, der Zutrittskontrolle und der Zeiterfassung über Bezahlfunktionen bis hin zum Fuhrparkmanagement. Dementsprechend speisen sich die Einnahmen von Intercard aus mehreren Quellen wie Hardware, Software und Service.
In dem zersplitterten Zielmarkt verfolgt das 2005 gegründete und bereits 2006 an der Börse eingeführte Unternehmen einen aktiven Akquisitionskurs und hat in den letzten fünf Jahren sechs Zukäufe getätigt und auf dieser Basis den Umsatz in den Jahren 2014 bis 2016 um durchschnittlich 16 % p.a. auf den bisherigen Rekordwert von 14,9 Mio. Euro gesteigert. Nach einer Wachstumsdelle im Jahr 2017, in dem sich die Erlöse u.a. durch Projektverschiebungen auf 14,2 Mio. Euro reduziert hatten, dürfte das Unternehmen 2018 aber wieder auf den Wachstumskurs zurückgekehrt sein, was unseres Erachtens auch die Chance auf eine Erholung des Börsenkurses bietet. Denn dieser hat sich seit Ende 2016 in etwa halbiert und auch 2018 trotz der verbesserten Zahlen noch nicht spürbar erholt. Inzwischen beträgt die gesamte Marktkapitalisierung lediglich 6,4 Mio. Euro und damit rund 40 % des für 2018 erwarteten Umsatzes.