Mit der Aussicht, dass die Volatilität an der Wall Street bis ins Jahr 2025 und darüber hinaus anhalten wird, könnten Anleger von einer erhöhten Exposition gegenüber der relativen Stärke von Johnson & Johnson (NYSE:NYSE:JNJ) profitieren, da das Unternehmen von einer einzigartig vorteilhaften Marktposition profitiert.
Burns McKinney, Managing Director & Senior Portfolio Manager bei NFJ Investment Group, deutete darauf hin, dass die erhöhte Volatilität aufgrund des sinkenden Verbrauchervertrauens und eines schrumpfenden Arbeitsmarktes die Märkte durchdringen wird. Dies hat dazu geführt, dass Anleger im dritten Quartal 2024 ihre Strategien überdenken.
Zur Untermauerung dieser Aussage erreichte der Cboe Volatility Index „Vix“ im August einen Sechsjahreshoch, als die Märkte einen erheblichen Rückgang erlitten. Bekannt als das „Angstbarometer“ der Wall Street, erreichte der Index seinen Höhepunkt, als schwächer als erwartete Arbeitsmarktdaten Ängste vor einer bevorstehenden Rezession auslösten.
Mit den US-Präsidentschaftswahlen im vierten Quartal gibt es ein überzeugendes Argument für Dividendenaktien wie Johnson & Johnson, um ihren Wert in einer Gesundheitsbranche zu demonstrieren, die trotz der unbeständigen Performance der US-Märkte weiterhin wachsen wird.
Eine alternde Bevölkerung bringt Relevanz
Ein Hauptvorteil von Dividendenaktien im Gesundheitswesen besteht darin, dass führende Unternehmen von einer alternden Weltbevölkerung profitieren werden.
Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird der Anteil der Weltbevölkerung über 60 Jahre zwischen 2015 und 2050 von 12 % auf 22 % ansteigen.
Da der Zugang zu Gesundheitsdiensten angesichts einer älter werdenden US-Bevölkerung zunehmend erforderlich sein wird, könnte JNJ, unabhängig von der zukünftigen Marktentwicklung, eine Aktie sein, die ihre Relevanz beibehält, auch wenn die Wall Street Mühe hat, das Momentum von 2023 und Anfang 2024 ins neue Jahr zu tragen.
Es sei jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Marktkapitalisierung von JNJ von fast 400 Milliarden US-Dollar darauf hindeutet, dass der Markt bereits einen Teil des prognostizierten Kundenwachstums in den Aktienwert eingepreist hat.
Ein Blick auf JNJ’s Fundamentaldaten
Die Ergebnisse von Johnson & Johnson im zweiten Quartal 2024 waren beeindruckend. Das Gesundheitsunternehmen verzeichnete einen soliden Umsatzanstieg von 4,3 % auf 22,4 Milliarden US-Dollar, was auf das Wachstum der Pharmasparte zurückzuführen ist, die im Quartal selbst um 7,8 % zulegte.
Darüber hinaus stiegen die Gewinne pro Aktie (EPS) um 10,2 % auf 2,82 US-Dollar, was die Erwartungen übertraf.
Das Unternehmen hat sich langfristiger Rentabilität verschrieben und legt dabei einen größeren Fokus auf die Bereiche Pharmazie und Medizintechnik. Die Vorreiterrolle von Johnson & Johnson in Bereichen wie Immunologie und Onkologie verspricht, das Unternehmen in Branchen relevant zu halten, die im Kampf gegen Krebs – der fast jeden zweiten Menschen im Laufe seines Lebens betrifft – immer wichtiger werden.
Dieses Engagement für eine starke Innovationspipeline sorgt an der Wall Street für Aufsehen um Johnson & Johnson.
Innovation als Wachstumstreiber
Entscheidend ist, dass Johnson & Johnson bestrebt ist, seinen Marktanteil auszubauen, während die alternde Weltbevölkerung die Nachfrage nach neuen Produkten und Innovationen erhöhen wird.
Das dritte Quartal 2024 war ein geschäftiges für Johnson & Johnson. Das Unternehmen kündigte an, V-Wave für 600 Millionen US-Dollar zu übernehmen, mit zusätzlichen regulatorischen und kommerziellen Meilensteinzahlungen, die den Wert möglicherweise auf bis zu 1,7 Milliarden US-Dollar steigern könnten.
V-Wave ist auf die Herstellung von Implantaten spezialisiert, die das Risiko einer Herzinsuffizienz verringern sollen. Da Herzkrankheiten eine der Haupttodesursachen bei Menschen ab 65 Jahren sind, könnte die Übernahme langfristige Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit von JNJ haben.
Im September gab Johnson & Johnson zudem die Ergebnisse der offenen Phase-2-SKIPPirr-Studie bekannt, die große Auswirkungen auf die zukünftige Behandlung von Lungenkrebs haben könnte.
Diese Schwerpunkte und strategischen Maßnahmen zeigen Johnson & Johnson als ein Unternehmen, das bestrebt ist, einige der bedeutendsten Herausforderungen des Gesundheitssektors zu lösen.
Dividendenstruktur zur Bereicherung von Portfolios
Johnson & Johnson verfügt über eine der vorteilhaftesten Dividendenstrukturen im Gesundheitssektor und bietet Anlegern eine hervorragende Gelegenheit, ein passives Einkommen zu erzielen, selbst wenn die Volatilität die allgemeine Performance der Wall Street trübt.
„J&Js Engagement für Innovation und seine globale Präsenz stärken den Wettbewerbsvorteil zusätzlich“, betont Maxim Manturov, Leiter der Investmentforschung bei Freedom24.
„Mit einer ununterbrochenen Dividendenrendite von 3,3 % und einer Geschichte des Dividendenwachstums seit mehr als fünf Jahrzehnten bleibt J&J die erste Wahl für einkommensorientierte Anleger, die auf Dividendenstabilität und Zuverlässigkeit setzen.“
Die Aktie hat auch eine gewisse Widerstandsfähigkeit an der Wall Street gezeigt, die JNJ in den letzten Jahren vor starken Marktrückgängen geschützt hat. Die einzigartige Position des Gesundheitssektors als Branche, die ihren Wert während Rezessionen und Marktrückgängen behält, bedeutet, dass der Wert der von Johnson & Johnson ausgeschütteten Dividenden voraussichtlich im Laufe der Zeit stetig steigen wird.
Ist es Zeit, JNJ zu kaufen?
Johnson & Johnson ist gut positioniert, um zu wachsen, da eine alternde Weltbevölkerung die Notwendigkeit einer hochwertigen Gesundheitsversorgung und eines stetigen Innovationsstroms erhöht.
Obwohl das Marktwachstum des Unternehmens heute teilweise in seiner Kapitalisierung berücksichtigt ist, zeigt die Belege für eine stetige Innovationspipeline und das Engagement zur Entwicklung von Produkten zur Bekämpfung einiger der weltweit tödlichsten Krankheiten, dass es für JNJ noch viel Wachstumspotenzial gibt.
Mit dem zusätzlichen Vorteil einer hohen Dividendenrendite könnte es eine starke Option sein, JNJ zu halten, wenn es darum geht, nachhaltige Portfolios aufzubauen, die gegen Volatilität gewappnet sind.