Die US-Aktienindizes zeigten in der vergangenen Woche eine gemischte Dynamik. Der Nasdaq und der S&P 500 haben neue Höchststände erreicht, da der Technologiesektor weiterhin im Aufwind ist. Der Dow Jones fiel jedoch, als er auf die Entscheidung der US-Notenbank reagierte, ihre eher aggressive Haltung in der Geldpolitik beizubehalten. Die Regulierungsbehörde gab bekannt, dass sie es für wichtig hält, den derzeitigen Inflationstrend beizubehalten, was im Wesentlichen als Bestätigung dafür diente, dass die Federal Reserve es nicht eilig hat, ihren Leitzins zu senken.
Auf dem Devisenmarkt legte der US-Dollar zu, was nicht überraschend war. Die straffe Geldpolitik der Federal Reserve hilft ihm dabei. Der Euro hatte seine eigenen Gründe für seine Abwertung. Die Wahlen zum Europäischen Parlament waren für die Regierungsparteien ein Fiasko. Der französische Präsident kündigte angesichts der Ergebnisse sogar vorgezogene Neuwahlen in seinem Land an. Aufgrund dieser politischen Verunsicherung geriet der Euro natürlich unter Druck.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent schaffte es, sich über der Marke von 80,00 US-Dollar pro Barrel zu halten. Der Energieträger erhielt Auftrieb durch die Prognosen für eine stabile weltweite Nachfrage. Dem Bericht der OPEC vom Juni zufolge wird die weltweite Ölnachfrage im Jahr 2024 voraussichtlich um 2,25 Millionen Barrel pro Tag steigen. Goldman Sachs (NYSE:GS) geht davon aus, dass die Nachfrage nach Kraftstoffen in den Vereinigten Staaten in diesem Sommer stabil bleiben wird.
Deutschland. Die ZEW-Konjunkturerwartungen
Seit November 2023 verzeichnet das deutsche BIP im Jahresvergleich negative Wachstumsraten, was auf eine Wirtschaftsrezession hindeutet. Die hohe Inflation und die straffe Geldpolitik der EZB trugen wesentlich dazu bei, die Wirtschaft des Landes unter Druck zu setzen. Allerdings hat der Preisdruck in Deutschland in den letzten Monaten nachgelassen, so dass sich die wirtschaftliche Stimmung verbessern konnte. Der Indikator des ZEW-Instituts hat den negativen Bereich verlassen und ist weiter gestiegen. Für den Berichtszeitraum erwarten die globalen Analysten jedoch einen Rückgang des Indikators. Dies ist ein ungünstiges Vorzeichen für die europäische Währung.
Die USA. Einzelhandelsumsatz
Der Binnenkonsum ist ein wichtiger Indikator für die dienstleistungsorientierte Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Die jüngsten Daten zum US-BIP zeigen, dass sich das Wachstum im zweiten Quartal auf 1,3 % verlangsamt hat. Auch die Inflation hat etwas nachgelassen. Der Indikator ist immer noch nicht niedrig genug, als dass die US-Notenbank die Zinssätze senken könnte. Die hohe Inflation beeinträchtigt die Indikatoren für den Binnenkonsum. Globale Analyseagenturen prognostizieren für den Berichtszeitraum einen leichten Rückgang bei den Einzelhandelsumsätzen. Dies ist ungünstig für den US-Dollar, da schwache makroökonomische Indikatoren den Beginn einer Lockerung der Geldpolitik näher rücken lassen.
Das Vereinigte Königreich. Inflationsrate
Die Inflationsrate im Vereinigten Königreich geht weiter zurück. Anzumerken ist, dass der Bericht unmittelbar vor einer Sitzung der Bank of England veröffentlicht wird. Veröffentlichten Prognosen zufolge dürfte die Inflation auf das von der britischen Regulierungsbehörde angestrebte Niveau sinken. Dies könnte auch die Meinung der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (MPC) ändern, wenn dadurch die Zahl der Befürworter einer Zinssenkung steigt. Dies ist ungünstig für das Pfund, insbesondere da die US-Notenbank ihre restriktive Geldpolitik beibehält.
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