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Joe Biden und der US-Wahlkampf - Was bedeutet das für die Märkte?

Veröffentlicht am 18.07.2024, 12:19
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Gerade erst hat das französische Linksbündnis Neue Volksfront eine vernichtende Niederlage gegen die Partei Rassemblement National von Marine Le Pen erlitten und das Land ohne klare Mehrheit im Parlament zurückgelassen. Der Aufruf von Präsident Emmanuel Macron an die Parteien, ein Regierungsbündnis zu bilden, spiegelt die tiefe Verunsicherung wider, die das Land erfasst hat. In seinem offenen Brief bemerkte Macron, dass "niemand gewonnen hat", was die anhaltende politische Unsicherheit in Frankreich verdeutlicht.

Diese Pattsituation hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt für Frankreich und seine Wirtschaft kommen können. In wenigen Wochen beginnen die Olympischen Spiele, die hohe Verschuldung und die anhaltende Lohninflation bremsen weiterhin das Wachstum. Die Märkte sind nervös, und die Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Stabilität in der Eurozone zu erhalten, ist noch komplizierter geworden.

Frankreich, gemessen am BIP das siebtgrößte Land, wirft einen langen Schatten. Immerhin macht dieses Land nicht weniger als 20 % der Wirtschaft der Eurozone aus. Anleger sollten sich bewusst sein, dass diese Situation zu einer erhöhten Volatilität der Märkte führen kann, nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa. Der F40, der die 40 größten französischen Unternehmen umfasst, ist seit Jahresbeginn nur um 2 % gestiegen, während der EURO STOXX 50 im gleichen Zeitraum um 11 % zulegte.

Führungsprobleme im Westen

Nicht nur Frankreich hat mit Führungsproblemen zu kämpfen. Als sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten im vergangenen Monat in Italien trafen, war ihre Unbeliebtheit kaum zu übersehen. Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni ist zwar die beliebteste der Gruppe, doch selbst sie hat laut Morning Consult eine Ablehnungsquote von 52 %. Vergleicht man dies mit dem indischen Premierminister Narendra Modi, der auf beachtliche 70 % Zustimmung kommt, wird deutlich, dass viele westliche Volkswirtschaften unter einem Führungsdefizit leiden.

Ablehnungsraten

Ich glaube nicht, dass es weit hergeholt ist zu sagen, dass sich die Welt in einer permanenten Krise befindet, in einer lang anhaltenden Phase globaler Instabilität. Laut dem Conflict Data Program der Universität Uppsala (ein wissenschaftliches Projekt, das hauptsächlich quantitative Daten über gewaltsame Konflikte seit 1946 sammelt und verarbeitet) gab es in diesem Jahrzehnt mehr bewaffnete Konflikte, an denen staatliche und nichtstaatliche Akteure beteiligt waren, als jemals zuvor seit den 1970er Jahren. Meiner Meinung nach deutet dieser Umstand auf einen Mangel an starker Führung und Engagement für den Frieden hin, was tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Märkte und die Stimmung der Investoren hat.

Bidens Wahlaussichten nach der Debatte

In den USA steht Präsident Joe Biden bekanntlich vor seinen eigenen Herausforderungen. Nach seinem desaströsen Auftritt in der Debatte ergab eine Umfrage von Washington Post/ABC News/Ipsos, dass satte 56 % der demokratischen Wähler wollen, dass Biden aus dem Präsidentschaftswahlkampf 2024 ausscheidet. Der Hollywoodstar George Clooney hat den US-Präsidenten aufgefordert, seine neuerliche Kandidatur zurückzuziehen.

Das fehlgeschlagene Attentat auf Donald Trump am Samstag hat dem ehemaligen Präsidenten einen Schub in den Umfragen gegeben, doch es bleibt abzuwarten, ob dieser Bonus bis zum Wahltag in gut 110 Tagen anhält.

Trotz dieser Herausforderungen sieht der auf Präsidentschaftswahlen spezialisierte Wahlforscher Allan Lichtman, der mit seinem Prognosesystem "Keys to the White House“ (Wer wird der nächste Präsident) seit Anfang der 1980er Jahre den Ausgang aller Wahlen bis auf eine korrekt vorhergesagt hat, immer noch einen leichten Vorteil für Biden, nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen Stärke der amerikanischen Wirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr mit 2,7 % mehr als doppelt so schnell wachsen wird wie die der anderen großen Industrieländer. Und die Capital Group geht in ihrem Halbjahresbericht davon aus, dass die USA "wieder einmal die entscheidende Rolle als globaler Wachstumsmotor spielen".

Einstufungen der Länder

Auch der amerikanische Aktienmarkt entwickelt sich in diesem Jahr außergewöhnlich gut, wovon Biden profitiert. Der S&P 500 ist seit Jahresbeginn bis zum 11. Juli um mehr als 18 % gestiegen, was 2024 zum besten Wahljahr für Aktien seit 1996 macht, als Präsident Bill Clinton und Senator Bob Dole debattierten.

Marktentwicklung in Wahljahren

Gold nahe Allzeithoch

In diesen unsicheren Zeiten halte ich Gold nach wie vor für ein Garant für Stabilität. Während ich diese Zeilen schreibe, notiert das Edelmetall bei 2.415 USD pro Feinunze und damit nur knapp 1 % unter seinem Höchststand. Ein milder CPI-Bericht und eine höhere Arbeitslosenquote haben die Tür für eine mögliche Zinssenkung im September geöffnet; sollte die Fed handeln, erwarte ich, dass Gold davon profitieren wird. Eine Diversifizierung mit Anlagen wie Gold kann eine Absicherung gegen die wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten bieten, mit denen wir heute konfrontiert sind.

Bleiben Sie informiert, bleiben Sie wachsam und investieren Sie klug!

Der Bloomberg France 40 Price Return Index ist eine nach Marktkapitalisierung gewichtete Aktien-Benchmark, die die 40 größten Emittenten nach Marktkapitalisierung umfasst. Der EURO STOXX 50 Index, der führende europäische Blue-Chip-Index für die Eurozone, enthält die wichtigsten Branchenführer der Region. Der Index umfasst 50 Aktien aus 11 Ländern der Eurozone. Der S&P 500 ist ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Aktienindex, der die Wertentwicklung von rund 500 der größten börsennotierten Unternehmen in den USA abbildet. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein Maß für die durchschnittliche Veränderung der Preise, die städtische Verbraucher für einen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen zahlen.


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