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Krise voraus? Diese Länder zittern bei einem Ölpreis über 100 Dollar

Veröffentlicht am 26.09.2023, 06:42

Während Brent-Rohöl immer näher an die symbolische Marke von 100 USD pro Barrel rückt, wappnen sich Nationen und Industrien weltweit gegen die Auswirkungen.

Der Preisanstieg auf knapp unter 95 USD in der vergangenen Woche markiert ein Zehnmonatshoch, das durch eine bullische Formation am Markt und die nun bis mindestens Ende des Jahres ausgeweiteten Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder und Russlands (OPEC+) verursacht wurde.

Kurschart Brent Crude

Der Preisanstieg verstärkt den globalen Inflationsdruck, aber die Auswirkungen sind unterschiedlich verteilt. Welche Länder und Regionen am stärksten vom Ölpreisanstieg betroffen sind und was dies für die Weltwirtschaft bedeuten könnte, wird im Folgenden analysiert.

Wie die Angebotskürzungen der OPEC den Weg zu einem Ölpreis von 100 USD pro Barrel ebnen könnten

Die anhaltende Zurückhaltung der OPEC, insbesondere Saudi-Arabiens, das Angebot zu erhöhen, hat den Ölmarkt angespannt. Kombiniert mit dem vorsichtigen Konjunkturoptimismus der großen Volkswirtschaften wie den USA könnte der Barrelpreis in den dreistelligen Bereich klettern.

Zumindest die Hedge-Fonds scheinen im Moment davon überzeugt zu sein, denn die Anzahl der Netto-Long-Positionen bei den Futures ist laut der Financial Times auf ein 18-Monats-Hoch gestiegen.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Wood Mackenzie (WoodMac) geht außerdem davon aus, dass wir möglicherweise auf anhaltend hohe Ölpreise zusteuern werden.

Die Analysten von WoodMac prognostizieren für das Jahr 2024 einen Preis von 90 USD pro Barrel Rohöl und eine langsame Steigerung der Produktion der OPEC+ in den nächsten zwei Jahren.

Die Auswirkungen auf ölabhängige Volkswirtschaften sind erheblich.

Wer ist also am stärksten gefährdet?

Im vergangenen Monat hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Euromonitor International seinen Global Energy Vulnerability Index vorgestellt, mit dem Länder anhand von Faktoren wie Energieautarkie, Einsatz alternativer Energien und wirtschaftlicher Robustheit bewertet werden sollen.

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Länder mit hoher Produktion wie Norwegen, Kanada, Australien und die USA punkteten aufgrund ihres diversifizierten Energieportfolios und ihrer wirtschaftlichen Stabilität, während rohstoffarme Länder wie Weißrussland, Libanon, Singapur und Hongkong aufgrund ihrer Abhängigkeit von Importen und anderen wirtschaftlichen Faktoren als gefährdet eingestuft werden.

Euromonitor untersuchte alle Energieformen, also nicht nur Öl, sondern auch andere fossile Brennstoffe (Kohle und Erdgas) sowie erneuerbare Energien (vor allem Wind und Sonne).

Für Daten über Öl allein habe ich mich an den Statistical Review of World Energy 2023 des Energy Institute gewandt.

Führende Rohölimporteure im Jahr 2022

Industrieländer:

Europa: Mit Rohölimporten von über 10 Mio. Barrel pro Tag im Jahr 2022 wird Europa stark unter den steigenden Ölpreisen leiden. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird vor der Herausforderung stehen, die Inflation zu bekämpfen, ohne das Wachstum zu bremsen.

Japan: Japans importiert täglich rund 2 Mio. Barrel. Trotz des technologischen Vorsprungs mangelt es Japan an Energieressourcen, was das Land sehr anfällig für Schwankungen auf dem Ölmarkt macht.

Schwellenländer:

China: China hat im Jahr 2022 pro Tag etwas mehr Öl als ganz Europa importiert, was das Riesenreich ebenfalls sehr anfällig für steigende Ölpreise macht. Das könnte sich auf die globalen Produktions- und Lieferketten ausweiten.

Indien: Mit 4 Mio. Barrel pro Tag ist Indien ein weiterer wichtiger Akteur, dessen Wirtschaft den Druck spüren könnte. Höhere Ölpreise führen in Indien häufig zu einem Inflationsdruck, von dem Millionen von Haushalten betroffen sind.

Andere:

Singapur: Obwohl es sich bei dem asiatischen Stadtstaat um eine Industrienation mit einer hohen Wirtschaftsleistung handelt, könnte seine Wirtschaft aufgrund seiner hohen Abhängigkeit von Energieimporten (891.000 Barrel pro Tag) einen Rückschlag erleiden.

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Die Schwankungen der Rohölsorte Brent um die 95-USD-Marke könnte für die von Ölimporten abhängigen Länder wirtschaftlichen Gegenwind bedeuten. Der Anstieg der Ölpreise ist für ölexportierende Länder wie Norwegen, Katar und Nigeria günstig und gleichzeitig ein Warnsignal für Länder, die stark von Importen des flüssigen Goldes abhängig sind. Eine Diversifizierung der Energieressourcen und die Stärkung der wirtschaftlichen Robustheit werden letztendlich die Schlüsselstrategien für die Zukunft sein.

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Der Global Energy Vulnerability Index 2023 soll Führungspersönlichkeiten und Unternehmen dabei helfen, die Energiesicherheit eines Landes zu bewerten und ein Benchmarking durchzuführen. Er bietet Einblicke in potenzielle Risiken, Herausforderungen und Chancen auf den Märkten, an denen sie tätig sind oder in die sie in Zukunft expandieren wollen

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