Die US-Indizes bewegten sich überwiegend aufwärts. Der S&P 500 hat ein neues Allzeithoch erreicht. Die US-Indizes wurden durch positive Daten zum US-Arbeitsmarkt und zu den Einzelhandelsumsätzen beflügelt. Die steigende Inflation, welche die US-Notenbank daran hindern könnte, zu einer Zinssenkung überzugehen, wurde derweil ignoriert. Die Indizes steigen, weil eine gesunde Wirtschaft den Konsum fördert.
Der US-Dollar verzeichnete eine Aufwertung gegenüber den meisten seiner Pendants. Das Pfund, der Euro und der japanische Yen gaben ihre zuvor erzielten Kursgewinne wieder ab. Der Grund dafür ist, dass die US-Wirtschaft im Vergleich zu den Volkswirtschaften anderer Länder stabiler erscheint, auch wenn der Leitzins sehr hoch ist. Darüber hinaus dürfte die steigende Inflation den Beginn einer Phase von Zinssenkungen hinauszögern, was ebenfalls eine gute Nachricht für den US-Dollar ist.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent hat die Marke von 85,65 US-Dollar erreicht. Der Energieträger wurde durch einen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) gestützt, in dem die Agentur ihre Prognose für die Ölnachfrage anhob und ihre Prognose für die Fördermenge senkte. Mit anderen Worten: Die IEA geht davon aus, dass sich ein Engpass bezüglich des Engergieträgers bilden wird.
ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland
Die deutsche Wirtschaft wurde durch steigende Energiepreise und veränderte Lieferketten belastet. Infolgedessen ist das Land in eine Rezession geraten. Nach Angaben des ZEW-Instituts hat sich die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in den letzten Monaten jedoch allmählich verbessert. Außerdem hat der Index sich in den letzten vier Monaten im positiven Bereich konsolidiert und steigt allmählich an. Das stimmt die Wirtschaft optimistisch. Der Index dürfte aller Voraussicht nach weiter steigen, was eine gute Nachricht für die deutsche Wirtschaft und den Euro ist.
Das Vereinigte Königreich. Inflationsrate
Die Inflationsrate im Vereinigten Königreich liegt nach wie vor über dem von der Bank of England gesetzten Ziel. Gleichzeitig gibt die Wirtschaft des Landes nach wie vor Anlass zur Sorge. Nach einem starken Rückgang der Inflation im letzten Monat prognostizieren globale Analysten einen Anstieg des Indikators um 0,7 % im Berichtszeitraum. Dieses Signal einer neuen Wachstumsphase wird die Bank of England daran hindern, im April eine Zinssenkung vorzunehmen. Zudem sorgt die steigende Inflation dafür, dass eine Zinsanhebung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Erwartung einer weiterhin straffen Geldpolitik ist eine gute Nachricht für das Pfund.
Zinsentscheidung der Fed
In jüngster Zeit haben die US-Notenbanker wiederholt signalisiert, dass sie den Zinsanhebungszyklus für beendet halten. Aus diesem Grund haben die globalen Analysten eine Beibehaltung des Zinsniveaus prognostiziert. Aktuell ist es wichtiger, den Zeitpunkt des Beginns der geldpolitischen Lockerung zu bestimmen. Den jüngsten Daten zufolge stieg die Inflation in den USA im Jahresvergleich wieder auf 3,2 % an (gegenüber 3,1 % im Vormonat). Gleichzeitig zeigen die Wirtschaftsindikatoren ein stabiles Umfeld. Die Einzelhandelsumsätze stiegen, während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zurückgingen. Diese Faktoren deuten darauf hin, dass die Fed die Zinsen nicht überstürzt senken muss. Und das wäre gut für den US-Dollar. Die Aufwertung des US-Dollars ist jedoch eine schlechte Nachricht für auf den US-Dollar lautende Vermögenswerte, wie z. B. Gold.