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Lufthansa schrumpft deutlich und baut Jobs ab

Veröffentlicht am 08.04.2020, 10:13
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Top-Thema

Die Deutsche Lufthansa (DE:LHAG) hat in Erwartung langfristiger Auswirkungen durch die Corona-Krise weitreichende Massnahmen beschlossen, um sowohl die Flotte zu verkleinern als auch Arbeitsplätze in der Verwaltung abzubauen. Wie viele Stellen konzernweit abgebaut werden sollen, teilte die Fluggesellschaft nicht mit. Ziel sei es, "möglichst vielen eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Lufthansa Group zu bieten". Dafür wolle der DAX-Konzern zügig Gespräche mit den Sozialpartnern vereinbaren, um unter anderem über neue Beschäftigungsmodelle möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Der Flugbetrieb von Germanwings wird beendet. Auch die Tochter Swiss muss sich auf härtere Maßnahmen einstellen. Eine Vielzahl von Flugzeugtypen soll stillgelegt werden, bei der Tochter Eurowings soll das bereits vor der Krise festgelegte Ziel, den Flugbetrieb auf eine Einheit zu bündeln, nun beschleunigt umgesetzt werden. Hintergrund des Restrukturierungspakets ist, dass das Lufthansa -Management "keine schnelle Rückkehr der Luftverkehrsindustrie auf das Niveau vor der Coronakrise" erwartet. Nach seiner Einschätzung werde es Monate dauern, bis die globalen Reisebeschränkungen vollständig aufgehoben sind und Jahre, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Vorkrisen-Niveau entspricht.

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 9.515 Punkte. Gefragt waren vor allem konjunktursensible Werte. Tagesgewinner waren die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (SIX:ADEN) mit Aufschlägen von 6,2 Prozent. Für die beiden Luxuswerte Richemont (SIX:CFR) und Swatch ging es um 5,4 bzw. 3,5 Prozent aufwärts. Gut lief es auch für Finanzwerte: Swiss Life verbesserten sich um 4,3 Prozent, Swiss Re um 3,8 Prozent. Credit Suiss gewannen 3,4 Prozent, UBS (SIX:UBSG) erhöhten sich um 2,8 Prozent. Das Nachsehen hatten indessen vermeintlich defensive Werte. Das Index-Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) gab 0,1 Prozent nach und zog den SMI damit nach unten. Auch Roche (SIX:RO) und Novartis (SIX:NOVN) blieben mit Abschlägen von 3,1 bzw. 0,6 Prozent zurück. Roche bildeten damit auch das SMI-Schlusslicht. Mit Verlusten von 2,2 Prozent schlossen Alcon (SIX:ALCC). Der Augenheilkonzern hatte seinen Ausblick auf das laufende Jahr zurückgezogen und zudem die Dividende für 2019 gestrichen.

Aktien international

Europa

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag noch etwas zugelegt. Der DAX gewann 2,8 Prozent auf 10.357 Punkte und der Euro-Stoxx-50 um 2,2 Prozent auf 2.858 Punkte. Europaweit gekauft wurden vor allem Aktien, die im Corona-Crash besonders stark verloren hatten, an der Börse gemeinhin als "Fallen Angels" bezeichnet. So gewann der Branchen-Index der Reise- und Freizeit-Aktien 6,3 Prozent, er hatte im Crash zeitweise 50 Prozent verloren. Bei den Länderbörsen hatte erneut Wien mit einem Index-Plus von 3,9 Prozent die Nase vorn. In Österreich wird der Shutdown bereits nach Ostern gelockert. Mit der Hoffnung auf eine bereits bald wieder in Schwung kommende Wirtschaft kauften die Anleger Aktien von Zyklikern, die von einem Aufschwung überproportional profitieren sollten. Im DAX stiegen MTU um 5,4 Prozent auf 124,90 Euro, die Aktie hatte Ende Januar fast 290 Euro gekostet. Infineon (DE:IFXGn) erholten sich um 5,2 und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 5,4 Prozent. In Europa legten neben den Reise- und Freizeit-Aktien sowie den Bankaktien auch Auto-, Industrie- und Versicherungsaktien sowie Stahltitel überdurchschnittlich zu. Arcelormittal (AS:MT) erholten sich um gut 10 Prozent, Barclays (LON:BARC) um knapp 10 und Provident Financial (LON:PFG) um knapp 17 Prozent.

USA

Die US-Börsen haben am Dienstag nach den kräftigen Vortagsgewinnen leicht im Minus geschlossen. Die Tageshöchststände mit Aufschlägen bis zu 4 Prozent konnten nicht gehalten werden. Geprägt wurde der Handel erneut von der Hoffnung, dass die eingeleiteten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie in absehbarer Zeit gelockert werden können. Die USA werden jedoch hart von der Pandemie getroffen. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 22.655 Punkte. Der S&P-500 schloss 0,2 Prozent leichter bei 2.659 Punkte, während der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent abgab auf 7.887 Punkte. United Airlines stiegen um 1,9 Prozent und American Airlines (NASDAQ:AAL) um 7,6 Prozent. Kraft Heinz (NASDAQ:KHC) legten um 2,7 Prozent zu, nachdem der Lebensmittelkonzern für das erste Quartal ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt hatte, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. Luminex verbesserten sich um 5,2 Prozent. Nach dem Kurssprung zu Wochenbeginn ging es bei Carnival (LON:CCL) weitere 10,7 Prozent nach oben. Den Auslöser lieferte die Nachricht vom Vortag, dass der Staatsfonds von Saudi-Arabien mit einer Beteiligung von 8,2 Prozent bei der grössten Kreuzfahrtreederei der Welt eingestiegen ist. Royal Caribbean erhöhten sich um 13,3 Prozent.

Asien

Nach der starken Erholung der beiden Vortage kommt es zur Wochenmitte an den Börsen in Asien zu kleineren Gewinnmitnahmen. In Schanghai geht es am Mittwoch mit dem Composite-Index um 0,3 Prozent abwärts. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 1 Prozent. Die Börse im australischen Sydney liegt 0,4 Prozent im Plus, und in Seoul gewinnt der Kospi 0,5 Prozent. Der Nikkei-225-Index gewinnt in Tokio 1,2 Prozent auf 19.172 Punkte.

Anleihen

Der vermeintlich sichere Hafen Anleihen war bei Anlegern am Dienstag eher nicht gefragt. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen stieg mit sinkenden Notierungen um 5,4 Basispunkte auf 0,73 Prozent.

Analysen

MS senkt Vivendi (DE:VIV)-Ziel auf 31 (33) EUR - Overweight
Jefferies senkt Kursziele für Linde (DE:LING) und Air Liquide (PA:AIRP) - Buy
IR erhöht H&M-Ziel auf 140 (130) SEK - Halten
Warburg senkt Ziel New Work (DE:NWOn) auf 215 (275) EUR - Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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