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Lufthansa-Aktionäre segnen Rettungspaket mit 98 Prozent ab

Veröffentlicht am 26.06.2020, 10:00
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Das staatliche Rettungspaket für die Deutsche Lufthansa (DE:LHAG) ist in trockenen Tüchern. Die ausserordentliche Hauptversammlung stimmte dem 9 Milliarden Euro schweren Rettungspaket - bestehend aus einer Beteiligung sowie einer stillen Einlage des Bundes und einem Kredit - mit überwältigender Mehrheit von 98,04 Prozent zu. Erforderlich war eine Zweidrittelmehrheit. Am Vorabend der Hauptversammlung hatte Grossaktionär Heinz Hermann Thiele in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Zustimmung zum Paket signalisiert, nachdem er sich zuvor kritisch geäussert hatte. Mit seinem Anteil von über 15 Prozent an der Lufthansa hätte Thiele die staatliche Rettung zu Fall bringen können, weil sich nur rund 38 Prozent des Kapitals zur Hauptversammlung angemeldet hatte. Das Rettungspaket sieht vor, dass der Bund über den Wirtschaftsstabilisierungfonds (WSF) Stille Einlagen über 5,7 Milliarden Euro bei der Lufthansa leistet. Ausserdem wird der WSF über eine Kapitalerhöhung mit 20 Prozent einsteigen. Bis zu 3 Milliarden Euro erhält der Konzern über einen Kredit. Die EU-Kommission hat die Staatshilfe genehmigt, als Auflage muss die Lufthansa allerdings Slots in München und Frankfurt abgeben.

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 0,7 Prozent auf 10.090 Punkte. Bei den Einzelwerten standen einzelne konjunkturzyklische Werte unter Abgabedruck. So reduzierten sich Kühne + Nagel um 2,2 Prozent und Richemont (SIX:CFR) gaben um 0,8 Prozent nach. Mit Aufschlägen zeigten sich die defensiven Index-Schwergewichte. Für die Aktien von Novartis (SIX:NOVN), Nestle (SIX:NESN) und Roche (SIX:RO) ging es zwischen 0,2 und 1,6 Prozent nach oben. Die Aktien des Haushaltsgeräteherstellers V-Zug feierten ihr Börsen-Debüt. Der erste Kurs hatte bei 72 Franken gelegen. Zum Handelsschluss zeigten sich die Papiere bei 78,15 Franken, ein Aufschlag von 8,5 Prozent zum ersten Kurs. Der Börsengang ist das Resultat der Abspaltung der V-Zug Gruppe von der Metall Zug Gruppe, die weiterhin rund 30 Prozent als strategische Beteiligung hält und Ankeraktionär bleibt. Metall Zug fiel gegenüber Mittwoch nach der Abspaltung um 32,7 Prozent.

Aktien international

Europa

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einer kleinen Berg- und Talfahrt freundlich geschlossen. Unter den Einzelwerten standen Wirecard (DE:WDIG), Lufthansa und Bayer (DE:BAYGN) im Fokus. Die neuesten Meldungen über neue Wellen von Corona-Infektionen dominierten zum einen das Geschehen. Besonders aus den USA und Lateinamerika kamen beunruhigende Nachrichten zu den Fallzahlen. Auf der anderen Seite überzeugten die zuletzt überraschend positiv ausgefallene Konjunkturdaten. So war zum Beispiel der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im Mai viel stärker gestiegen als erwartet. Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 12.178 Punkten, im Tagestief hatte er bereits bei 11.957 Zählern gestanden. Der Euro-Stoxx-50 notierte 0,7 Prozent höher bei 3.219 Punkten. Wirecard hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung Insolvenz angemeldet. Geprüft wird auch, ob Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Wirecard-Gruppe gestellt werden müssen. Die Wirecard-Aktie, die in den vergangenen Tagen wegen des fehlenden Testats der Wirtschaftsprüfer für den Jahresabschluss 2019 sowie eines Milliardenlochs in den Büchern bereits massiv an Wert verloren hatte, stürzte nach einer zwischenzeitlichen Aussetzung um weitere 71 Prozent ab auf 3,53 Euro.

USA

Nach dem Corona-Absturz zur Wochenmitte hat sich die Wall Street am Donnerstag leicht erholt. Nachdem sich die Indizes über weite Strecken des Handels in engen Bahnen bewegt hatten, nahm der Markt im späten Verlauf Fahrt nach oben auf. Teilnehmer machten für die Aufwärtsbewegung vor allem die kräftigen Gewinne im Bankensektor verantwortlich, der um 3,6 Prozent zulegte. Hintergrund war ein Bericht, wonach die Einlagensicherungskommission (FDIC) einige Vorschriften für den Sektor lockern könnte. Einem Bloomberg-Bericht zufolge, werden die FDIC und eine weitere Aufsichtsbehörde in Kürze über Regeln abstimmen, die es Banken verbieten, ihre Bilanzen für Investitionen in Unternehmen und andere Vermögenswerte zu verwenden. Nachbörslich veröffentlicht die US-Notenbank zudem die Ergebnisse des Bankenstresstests, worauf die Sektortitel aber erst am Freitag reagieren dürften. JP Morgan gewannen 3,5 Prozent und Goldman Sachs (NYSE:GS) waren mit einem Plus von 4,6 Prozent Tagesgewinner im Dow. Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 25.746 Punkte, nachdem er am Vortag um 2,7 Prozent gefallen war. Der S&P-500 stieg um 1,1 Prozent auf 3.084 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,1 Prozent auf 10.017 Punkte nach oben.

Asien

Nach den kräftigen Verlusten am Donnerstag aus Sorge über gestiegene Corona-Infektionszahlen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Ende der Handelswoche mehrheitlich mit Aufschlägen. Lediglich in Hongkong geben die Kurse nach der eintägigen Feiertagspause etwas nach. Die Börsen schließen sich insgesamt der Erholung der Wall Street an.

Anleihen

Die US-Anleihen waren mit der zunehmenden Unsicherheit zunächst gefragt. Mit den steigenden Kursen am Aktienmarkt wurden die Gewinne aber fast vollständig wieder abgegeben. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ging es am Donnerstag um 0,1 Basispunkt auf 0,68 Prozent nach unten. 

Analysen

Citi erhöht L'Oreal-Ziel auf 240 (220) EUR
HSBC erhöht Siemens-Ziel auf 125 (105) EUR - Buy
HSBC erhöht LVMH-Ziel auf 450 (440) EUR - Buy
UBS (SIX:UBSG) senkt Siltronic (DE:WAFGn) auf Neutral (Buy) - Ziel 92 (88,40) EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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