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Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0940 (05:26 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0921 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 146,99. In der Folge notiert EUR-JPY bei 160,80. EUR-CHF oszilliert bei 0,9601.
Märkte: Aktien in Europa, USA und Japan unter Druck
Die internationalen Finanzmärkte verlieren Widerstandskraft. Für diese Verluste an Widerstandskraft sind mehrere Katalysatoren verantwortlich.
Geopolitik spielt eine wesentliche Rolle. In der Ukrainekrise schreitet die Eskalation voran. Laut Polens Außenminister Sikorski befinden sich bereits Nato-Truppen in der Ukraine. Paris wird täglich bellizistischer. Das Risiko einer Ausweitung des Krieges nimmt täglich zu. Der Gaza-Konflikt verschärft sich weiter. Eine Ausweitung auf weitere Länder findet statt (u.a. Libanon). Der zweite Katalysator wird von der Datenfront geliefert. Die Konjunkturdaten konnten zuletzt nur in geringen Teilen überzeugen. Heute früh enttäuschte die markante Revision des BIP in Japan von 0,3% auf 0,1% im Quartalsvergleich per 4. Quartal 2023. Der US-Arbeitsmarktbericht (siehe unten) wirft Qualitätsfragen auf und kann bei näherem Hinsehen nicht überzeugen.
Der dritte Katalysator kommt von der Zinsseite. Westliche Zentralbanken waren die letzten Wochen latent bemüht, die Zinssenkungserwartungen einzupflegen, sie zu reduzieren. Aktuell erwägt die Bank of Japan laut Jiji News Agency den Ausstieg aus der Negativzinspolitik.
Der vierte Katalysator wird von den USA geliefert. Die US-Haushaltslage wird latent prekärer. Die innenpolitischen Auseinandersetzungen nehmen diesbezüglich zu und entwickeln eine negative Wirkung auf die Wahrnehmung als Führungsmacht des Westens. Die Diskussion um die Erhaltung der US-Machtposition nimmt medial größeren Raum ein. Diese Unsicherheit belastet implizit.
Westliche Aktienmärkte standen unter Druck. Der Late DAX verlor 0,66%, der EuroStoxx 50 0,81%, der S&P 500 0,26%, der Dow Jones 0,05% und der Citi US Tech 100 0,93%. Der Nikkei (Japan) stand unter starkem Verkaufsdruck. Er verlor Stand 06:33 Uhr 2,92%. Dagegen legten der CSI 300 (China) um 0,71% und der Hangseng (Hongkong) um 1,37% zu. Der Sensex (Indien) verlor 0,35%. An den Rentenmärkten kam es zu einer leichten Entspannung. 10-jährige Bundesanleihen rentieren mit 2,27% (Vortag 2,29%) und 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,07% (Vortag 4,08%).
Der EUR kann das gewonnene Terrain gegenüber dem USD halten. Gold profitiert weiter gegenüber dem USD, Silber zeigt weniger Enthusiasmus.
US-Arbeitsmarktbericht: Eine kritische Einordnung
Der US-Arbeitsmarktbericht konnte in seiner Gesamtheit nicht überzeugen. Im Gegenteil warf der Report eine Vielzahl von Fragen auf.
Positiv ist zu konstatieren, dass die Zahl neu geschaffener Stellen außerhalb des Agrarsektors (Nonfarm Payrolls) mit 275.000 deutlich höher ausfiel, als vom Markt erwartet (200.000). Negativ ist anzumerken, dass der Vormonatswert massiv von 353.000 auf 229.000 revidiert wurde. Ergo ergab sich für die Zweimonatsperiode Januar/Februar 2024 gegenüber der Erwartungshaltung ein um 49.000 geringeres Ergebnis. Nicht nur diese Revision wirft Qualitätsfragen bezüglich des US-Arbeitsmarktberichts auf.
Die Arbeitslosenrate legte von 3,7% auf 3,9% zu und markierte damit den höchsten Stand seit zwei Jahren.
Hinweis: Klicken bzw. Tippen Sie auf den Play-Button, um das Video zu starten. Entgegen aller Wahlversprechen will Friedrich Merz zusammen mit der SPD eine Art...
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