Wöchentlicher Marktbericht der Global Investa
Aktien
In der vergangenen Woche nahmen die Anleger an den Aktienmärkten neue Rekordhochs zum Anlass ab der Wochenmitte in den Konsolidierungsmodus überzugehen. Der S&P Global 1200 verzeichnete auf Wochensicht einen Rückgang um 0,73 Prozent. DAX und S&P 500 verbuchten ein Minus von 0,94 beziehungsweise 0,97 Prozent. Enttäuschende Daten zur US-Verbraucherstimmung lasteten zum Wochenausklang besonders auf der Stimmung. Die Universität Michigan ermittelte für ihren Index im Juli einen deutlichen Rückgang von zuvor 88,6 auf nun 80,8 Punkte. Im Übrigen boten die konjunkturellen Veröffentlichungen ein überwiegend gemischtes Bild. Von der Inflationsseite gibt es nach wie vor keine Entwarnung. So stiegen die US-Verbraucherpreise im Juni mit einer Jahresrate von 5,4 Prozent und damit hoch stark wie seit August 2008 nicht mehr. Die Konsensschätzung hatte auf eine unveränderte Teuerungsrate von 5,0 Prozent gelautet. Fed-Chairman Jerome Powell zeigte sich in seinen halbjährlichen Anhörungen vor dem Repräsentantenhaus und dem Senat derweil weiter unbeeindruckt. Die Inflation werde in diesem Jahr zwar erhöht bleibe, anschließend jedoch wieder sinken. Das Zurückfahren der Anleihekäufe („Tapering“) sei aufgrund der mangelnden Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt noch ein gutes Stück entfernt. Gesucht blieben bei den Anlegern weiterhin die defensiven Sektoren Versorger, nicht-zyklischer Konsum und Kommunikationsdienstleister. Die schwächsten Sektoren waren weiterhin eher zyklische Bereiche wie Energie, zyklischer Konsum, Rohstoffe, Banken und Industrie. Im Rahmen der vor allem in den USA gestarteten Berichtssaison überwogen bislang die positiven Überraschungen, was sich jedoch nicht immer in Kursgewinne ummünzen ließ.
Devisen
Am Devisenmarkt verbuchte der Dollar-Index auf Wochensicht einen Anstieg um 0,66 Prozent. EUR/USD gab um 0,58 Prozent auf 1,1805 USD nach. Stark unter Druck zeigten sich vor allem Rohstoffwährungen wie Austral-Dollar, Kanada-Dollar, Norwegerkrone und südafrikanischer Rand. Noch deutlicher abwärts taumelten die Kryptowährungen. Bitcoin und Ethereum büßten gegenüber dem Greenback rund 5 respektive 11 Prozent ein.
Rohstoffe
An den Rohstoffmärkten tendierten vor allem die Agrarrohstoffe und Soft-Commodities aufwärts. Im Übrigen überwogen klar die negativen Vorzeichen. Der S&P GSCI Rohstoffindex gab im Wochenvergleich um 0,67 Prozent nach. Besonders kräftig abwärts ging es mit den Ölpreisen. Hier belastete, dass sich ein Kompromiss innerhalb der Allianz (DE:ALVG) OPEC+ abzeichnet, die Förderung in den kommenden Monaten zu erhöhen. Die Benchmark-Sorte Brent verbilligte sich um 2,59 Prozent. Gold legte im Wochenvergleich trotz des festen Dollars 0,24 Prozent auf 1.815 USD zu.
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