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Märkte: Zumeist gehaltene Niveaus – Verivox: Energiekosten für Haushalte 41% höher

Veröffentlicht am 26.02.2024, 08:13
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0820 (05:14 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0813 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,46. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,80. EUR-CHF oszilliert bei 0,9534.

Märkte: Zumeist gehaltene Niveaus

Die Internationalen Finanzmärkte zeigten sich zum Wochenschluss stabil. Die Niveaus wurden gehalten. Das gilt vor allen Dingen für die Aktienmärkte, die im Wochenverlauf Boden gewannen und einige neue historische Höchstmarken definieren konnten (DAX, Dow Jones, S&P 500, Nikkei). Die Geopolitik bleibt potentiell der größte Risikoherd für Wirtschaft und Finanzmärkte. Nachhaltige Entspannung ist weiterhin nicht erkennbar. Es gibt einige zarte Hoffnungswerte in Richtung einer Feuerpause/Gefangenenaustausch im Gaza-Konflikt und bezüglich einer Verhandlungs- bereitschaft seitens der Ukraine. Diese zarten Hoffnungswerte sind jedoch noch nicht sachlich fundierter Natur.

Viel wird an der weiteren Entwicklung in den USA hängen. Dort zeichnet sich in den Vorwahlen immer eindeutiger ein Durchmarsch Trumps ab. Auch in South Carolina setzte sich Trump unerwartet stark durch. Niki Haley will bis zum "Super Tuesday" durchhalten. Am 5. März finden Vorwahlen in 15 Bundesstaaten gleichzeitig statt. Die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Präsidentschaft Trumps wird latent wahrscheinlicher. Sollte das der Fall sein, mag es in der Geopolitik ruhiger werden, in der Geowirtschaft würde es ungemütlicher, insbesondere für Europa.

Deutschland fällt international immer weiter zurück (siehe unten). Die politische Reaktion sowohl auf die real prekäre als auch auf die zukünftig prekärere Lage fällt seitens der Bundesregierung sehr überschaubar aus (diplomatischste Ausdrucksform).

Aktienmärkte: Der Late DAX verlor 0,04%, der EuroStoxx 50 gewann 0,07%. Der S&P 500 legte um 0,09% und der Dow Jones um 0,15% zu. Dagegen verlor der Citi US Tech 100 0,25%. Der Nikkei (Japan) stieg Stand 06:18 Uhr um 0,32%, der Sensex (Indien) fiel um 0,41%, der Kospi (Südkorea) um 0,50%, der CSI 300 (China) um 0,71% und der Hangseng (Hongkong) um 0,37%.

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Rentenmärkte konsolidieren. Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert mit 2,36% (Vorwoche 2,39%, Vortag 2,45%), die 10-jährige US-Staatsanleihe mit 4,23% (Vorwoche 4,29%, Vortag 4,35%).

Der USD ist gegenüber dem EUR, Gold und Silber im Tagesvergleich wenig verändert. Im Wochenvergleich hat der USD leicht an Boden verloren.

Verivox-Studie: Energiekosten für Haushalte 41% höher als vor Krise

Gemäß einer Analyse des Vergleichsportals Verivox liegen die Energiepreise 41% über dem Vorkrisenniveau (02/2021). Im Vergleich zu 2021 zahlt ein Drei-Personen-Musterhaushalt demnach 1534 EUR mehr für Heizen, Strom und Tanken.

Auf den Punkt: Die Preise für Energie eines Musterhaushalts belaufen sich demnach derzeit auf 5.306 EUR im Jahr. Im Februar 2021 kostete die gleiche Menge Energie 3.772 EUR. Für die Analyse verwendete Verivox als Grundlage einen Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), einem Stromverbrauch von 4000 kWh und einer jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern.

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Kommentar: Deutschlands Energiepolitik ist global einzigartig und schadet dem Standort in historisch einmaliger Form. Man verursachte eine Energiewende ohne Netz (Merkel bis heute). Das Netz steht bis heute nicht (Ideologie versus Pragmatismus). In einer Mangellage wurden intakte Atomkraftwerke abgeschaltet, während der Rest der Welt auf AKWs setzt.

Man lässt zu, dass andere Länder in der Sanktionspolitik „Rosinenpickerei“ betreiben (Japan via Sachalin, USA via Uran) und forciert durch diese Politik latente Standortnachteile für Kapitalstock und Bürger Deutschlands. Man importiert weiter „russische“ Energiemoleküle durch Dritte (Indien, Belgien, Spanien) und lässt für diese faktische Symbolpolitik das eigene Land leiden (keine preisliche Konkurrenzfähigkeit). Die Wirtschaft und die Gesellschaft werden für den Weg der ideologisch betriebenen Energietransformation und Symbolpolitik in Haft genommen.

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Wenn sich dieser Ansatz nicht zeitnah ändert, wird dieses Land zu einer Investitionswüste mit negativen wirtschaftlichen, gesellschaftspolitischen und politischen Konsequenzen, denn wir leben in einem energetischen Zeitalter, in dem nachhaltige (nicht kurzfristige (!) Herr Habeck) Versorgungssicherheit und preisliche Konkurrenzfähigkeit von elementarster Bedeutung sind.

Das Versagen wird auch bei dem Wachstumschancengesetz deutlich. Die Regierung stutzt es auf 3,2 Mrd. EUR zusammen. Wer schafft den Finanzrahmen für Staat und Bürger, solitär die Wirtschaft (Kapitalstock)! Diese im Raum stehende Entlastung ist ein Treppenwitz (Struktur) in der Wirtschaftshistorie Deutschlands bezüglich des historischen einmaligen und größtenteils selbstverschuldeten strukturellen Problems, mit dem wir seit 1949 konfrontiert sind.

Aktuelle Meldungen zum Standort Deutschland:

• Laut Polit-Barometer des ZDF erwarten 69% der Deutschen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. 28% rechnen nicht mit einer größeren Veränderung, lediglich 2% erwarten eine positive Entwicklung. Die gegenwärtige Wirtschaftslage bezeichnen nur 10% als gut. Das sind so wenige wie seit 14Jahren nicht mehr (MBS-Krise!).

• Gemäß Statistischem Bundesamt verzeichnete das deutsche Bauhauptgewerbe im Jahr 2023 einen realen Rückgang (inflationsbereinigt) um 4,4% im Jahresvergleich. Nominal ergab sich ein Anstieg um 3,3% (102,3 Mrd. EUR).

• Laut Statistischem Bundesamt fiel das Haushaltsdefizit in Deutschland 2023 um 4,7 Mrd. EUR höher aus, als zunächst erwartet wurde (jetzt 87,4 Mrd. EUR, 2,1% des BIP).

Kommentar: Passend dazu verweise ich auf einen Artikel in der Welt, leider hinter der Bezahlschranke, unter dem Titel „BASF, Bosch oder auch Miele – die Angst der Kommunen vor dem großen Abbau“.

Die deutschen Top-Unternehmen stimmen mit ihren Füßen ab. So will BASF (ETR:BASFN) nur noch im Ausland wachsen, weil die Konkurrenzfähigkeit dieses Standorts nicht mehr gegeben ist. Man verschärft den Sparkurs in Ludwigshafen.

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Die Mängel sind in der Stadt schon jetzt nicht zu übersehen, vom Rathaus bis zur Kita. Nun darf man sich in Ludwigshafen noch mehr Sorgen um Jobs und Steuereinnahmen machen. Das gilt nicht nur für Ludwigshafen, sondern für viele Standorte deutscher Top-Unternehmen (Aspekt Kapitalstock, der uns nährt).

Kritische Stimmen aus der Ökonomie werden weiter aus Berlin ferngehalten. Die politische Echokammer erlaubt keinen sachlichen Diskurs, sondern pflegt (seit Merkel) ideologisch geprägte Einseitigkeit. Pluralismus (Meinungsvielfalt) und ein fairer Diskurs (menschlicher Umgang) sind für eine Demokratie unverzichtbar (Adresse an Medien), um beste Lösungen für dieses Land und die hier lebenden Menschen zu gewährleisten. Lässt man Pluralismus im erforderlichen Maße zu? Hat dieses Land nicht genug Schäden durch Ideologien erlitten?

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: BIP sinkt auch wegen Investitionsrezession – IFO fester, aber prekär Deutschland: Das deutsche BIP verzeichnete im 4. Quartal 2023 erwartungsgemäß eine Kontraktion im Quartalsvergleich um 0,3% (Vorquartal -0,1%) und im Jahresvergleich (saisonal bereinigt) um 0,2%.

Kommentar: Was für ein Allstellungsmerkmal (Ironie!). Das Statistische Bundesamt stellte fest, dass sich die deutsche Wirtschaft wegen sinkender Investitionen (Kapitalstock!) am Rande einer Rezession bewegt. Im Schlussquartal bremsten die rückläufigen Investitionen die Konjunktur, während der Konsum leicht zulegte, so die Statistikamtspräsidentin Brand.

In diesem Report verweisen wir immer wieder auf den Aspekt des Kapitalstocks, der faktisch alle Einkommen für den Staat und die privaten Haushalte generiert, direkt oder indirekt. Dieser Kapitalstock ist von Investitionen (Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen) abhängig. Die Entwicklung im vierten Quartal 2023 belegt, dass der Lebensnerv dieses Landes verletzt wurde. Aktuelle Daten implizieren, dass sich diese Verletzung fortsetzt und verstärkt.

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Der Lageindex und der Erwartungsindex nähern sich auf sehr schwachem Niveau weiter an. Der leichte Anstieg des Geschäftsklimaindex ist positiv, das Niveau bleibt prekär (negative Divergenz zu USA, UK, Japan, Russland und China!).

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0540 – 1,0570 negiert das für den EUR positive Szenario.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

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