Liebe Trader,
einen guten Wochenstart allerseits!
Bevor wir beginnen werden wir einen Blick auf das Gesamtbild werfen und uns Charts in größeren Zeitfenstern anschauen. So können wir aktuelle Trends erkennen und verstehen, was den Markt bewegt.
EUR/USD W1
Wir sehen, dass sich das Währungspaar in einem generellen Abwärtstrend befand, welcher im März diesen Jahres mit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie seinen Tiefpunkt erreichte. Infolge der ersten Coronavirus Lockdowns und dem zunehmenden Druck auf die U.S. Wirtschaft verlor der U.S. Dollar an Boden und brachte den EUR/USD im Gegenzug zu einem frischen zwei-Jahres Hoch bei 1.2011. Gucken wir uns kleinere Zeitintervalle an (Tageschart), so sehen wir das Paar momentan mit einer leichten Aufwärtstendenz fluktuieren, nachdem die 1.16-Marke vorerst ihren Halt bewiesen hat. Mit keinen besonderen Vorkommnissen erwarten wir den EUR/USD zunächst zwischen 1.19 und 1.17 verbleibend. Ein Ausbruch oberhalb von 1.1920 könnte zu einem Test des Jahreshochs bei 1.2011 und eventuell sogar 1.21 führen, wohingegen ein nachhaltiger Bruch unterhalb von 1.15 bärische Bewegung bis 1.13/1.1280 generieren könnte.
GBP/USD W1
Inmitten seines primären Abwärtstrends verlief der Cable dennoch grob spannengebunden zwischen 1.35 und 1.19. Nichtsdestotrotz ließ der Ausbruch der Coronavirus Pandemie auch dieses Paar nicht unbeeinflusst und schickte es im März 2020 auf ein Allzeit-Tief bei 1.1409. Nun wo der Markt einen eher selbstgefälligen Umgang mit der Pandemie angenommen hat, sehen wir GBP/USD innerhalb seiner Kursspanne mit einer leichten Aufwärtsneigung Richtung der oberen Begrenzung bei 1.32. Bullen sollten auf obere Ausbrüche oberhalb von 1.32 und 1.3520 achten, wohingegen Bären auf gesteigerte Abwärtsbewegung hoffen könnten, sofern die aktuellen Widerstandszonen bei 1.3160/1.32 halten.
DEU.IDX/EUR (DAX) D1
Wie auch andere Finanzinstrumente, so sahen wir den DAX im März 2020 vor dem Hintergrund des Coronavirus Ausbruchs wie einen Stein fallen. Danach ging’s rasch wieder in die gewohnte Kursspanne zurück, welche aktuell zwischen 13500 und 11500 liegt. Wir erwarten den Index mit einer leichten Aufwärtstendenz bis 13270 und möglicherweise bis 13500 – die obere Grenze der aktuellen Seitwärtsrange. Ein Bruch unterhalb von 12500 könnte hingegen bärische Bewegung in Richtung tieferer Ziele bei 12000 auslösen.
Dinge, die den Markt in den kommenden Wochen beeinflussen werden:
- Zweite Viruswelle und neue Restriktionen belasten globale Wirtschaft
- EZB steht bereit, regionale Wirtschaft mit frischem Stimulus zu unterstützen
- Schwelende Unsicherheit über Ausgang der U.S. Präsidentschaftswahlen bis 3. November
- U.S. Stimulus Saga geht weiter: Märkte hoffen auf größere Stimuli mit einem Sieg der Demokraten. Momentan führt Joe Biden mit 12 Punkten in einer aktuellen Umfrage wahrscheinlicher Wähler.
- Mehr U.S. Dollar Schwäche voraus durch zunehmende Wahrscheinlichkeit eines Biden Sieges.
- Handelsabkommen zwischen U.K. und der Europäischen Union immer noch in der Schwebe
Heute ist Feiertag in den USA, somit könnte die Volatilität für USD Paare gedämpft sein.
Wir wünschen gute Trades und einen erfolgreichen Start in die neue Woche!
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