Die ungemütliche Stimmung im Hinblick auf die Handelsstreitigkeiten von Trump mit, gefühlt dem ganzen Rest der Welt, hält an. Doch die Frage, ob sich Trump mit dieser Strategie selbst ins Bein schießt bleibt vorerst unbeantwortet. Viele Experten gehen jedoch davon aus, dass sich der Handelskonflikt negativ auf die wirtschaftliche Lage in den USA auswirken wird. Wer sich jetzt schon absichern möchte, greift zum Put GM3W88 auf den NASDAQ oder für Spekulationen mit Hebel zum Turbo-Bear PP3PQM auf den Dow Jones
Wir blicken auf die Einschätzung der Nomura (T:9716) Asset Management-Experten:
Ein sich ausbreitender Pessimismus, die Anti-Handelsrhetorik aus den USA sowie politische Instabilität in Europa lasten auf den Risiko-Aktiva. Dieses eher negative Gesamtbild beeinträchtigt insbesondere die Performance von Engagements in Europa wie auch in den Schwellenländern. Hinzu kommt, dass sich der US-Dollar im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen, stark präsentiert. Dies, sowie weitere absehbare Zinserhöhungen seitens der US-Notenbank Fed, belastet die Schwellenländer zusätzlich.
Es wäre nicht sehr klug, die Forward Guidance der Federal Reserve zu ignorieren, da weitere Zinserhöhungen zu erwarten sind. Diese Erhöhungen, ja selbst die pure Erwartung, werden die Preise für Risiko-Assets weiter unter Druck setzen. Da die Anleger sich immer noch in dem Prozess befinden, sich auf höhere Zinsen einzustellen, erwarten die Experten darüber hinaus hohe Volatilität.
Die Experten gehen davon aus, dass der sich ausweitende Handelskonflikt insbesondere in den USA zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage führen dürfte. Dies gibt Anlass zu noch mehr Vorsicht gegenüber Risiko-Aktiva, zumal deren Bewertungen aus ihrer Sicht nach wie vor zu hoch sind. Eine vorsichtige Positionierung ist vor diesem Hintergrund angeraten. Die Märkte fahren fort, weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank einzupreisen. Im Juni flachte sich die US-Zinskurve ab und die Kerninflation in den USA stieg über das Ziel der US-Notenbank hinaus auf 2,2%. Allerdings werden die Renditen nicht stetig steigen. So beendete das lange Ende der Zinsstrukturkurve den Juni etwas niedriger, die Renditen für 30 Jahre laufende Treasuries gingen auf knapp 3 Prozent zurück. Auch die Renditen von Bundesanleihen sowie die Spreads zur europäischen Peripherie gingen zurück, nachdem die EZB Mitte Juni angekündigt hatte, ihr Ankaufprogramm noch bis Ende 2018 fortzusetzen.
Quelle: Nomura Asset Management, eigene Recherche