Potash Corp hält aktuell bereits einen Anteil von 14% an ICL will diesen aber nun erst einmal nicht weiter ausbauen, da es an Verständnis und an der nötigen Investitionssicherheit in dem Mittelmeerland fehle. Nun muss sich der Konzern andere Wege suchen, um seine Lieferungen nach Asien auszuweiten. Denn das Unternehmen wird sich in einigen Jahren einer verstärkten Konkurrenz von neuen Minen erwehren müssen, die die deutsche K+S AG (SDF1, SDF) (WKN KSAG88) und der größte Bergbaukonzern BHP Billiton (BHP1, BIL) (WKN 908101) in Saskatchewan errichten.
Wieder aufgenommen Kaliverkäufe nach Indien und China und der hohe Preis für Stickstoff, den in den USA hauptsächlich eingesetzten Dünger, halfen Potash Corp., den Gewinn des ersten Quartals um 13% zu steigern, obwohl kühleres Wetter zu Beginn der Anpflanzsaison die Nachfrage verzögert hatte.
Das jetzt präsentierte starke erste Quartal folgt auf eine sehr schwache zweite Jahreshälfte 2012 als eine lange Verhandlungsphase mit indischen und chinesischen Importeuren die Gewinne der nordamerikanischen Kaliproduzenten zusammenschmelzen ließ. Potash Corp. verdiente nun in den ersten drei Monaten 2013 556 Mio. Dollar oder 0,63 Dollar pro Aktie nach 491 Mio. Dollar oder 0,56 Dollar pro Anteilsschein im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im Vorfeld von Thomson Reuters I/B/E/S befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Gewinn von nur 0,59 Dollar pro Aktie gerechnet, während die Prognose des Unternehmens bei 0,50 bis 0,65 Dollar je Aktie lag.
Nach dem starken ersten Quartal hielt Potash Corp. dann auch an der Prognose für das Gesamtjahr fest, obwohl der Ausblick für das zweite Quartal niedriger ausfiel als von Analysten erwartet. Der Konzern rechnet für den Zeitraum von April bis Juni mit einem Gewinn von 0,70 bis 0,85 Dollar pro Aktie, während die Experten im Schnitt von 0,89 Dollar ausgingen. 2013 will Potash Corp. 2,75 bis 3,25 Dollar Gewinn pro Aktie machen und dabei weltweit 55 bis 57 Mio. Tonnen Kali ausliefern.
Canpotex, der Vertriebsarm von Potash Corp. Mosaic (WKN A1JFWK) und Agrium (AGU) (WKN 886256), hatte am 31. Dezember Lieferverträge mit China und Anfang Februar mit Indien unterzeichnet. Auch die Nachfrage aus Brasilien sei hoch, hieß es.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.