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Risikoanlagen: Auf der verzweifelten Jagd nach Rendite gibt es nichts gratis

Veröffentlicht am 24.02.2023, 06:59

Liquide Mittel (Bargeld und Bargeldäquivalente) sind dank der stark gestiegenen Leitzinsen kein wertloser Posten mehr. Auch die nachlaufenden Renditen riskanterer Anlagen sind gestiegen.

Die Ursache für die Veränderung der Auszahlungsraten ist natürlich die Reihe von Zinserhöhungen durch die Fed und andere Zentralbanken auf der ganzen Welt. Am auffälligsten ist die Umschichtung bei den liquiden Mitteln (Bargeld und Bargeldäquivalente) wie 3-Monats-Treasuries, die derzeit (Stand: 22. Februar) eine Rendite von 4,84 % abwerfen.

Die Attraktivität von Staatspapieren mit kurzer Laufzeit, Geldmarktfonds und dergleichen ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr, meint ein Analyst. Jim Bianco von Bianco Research kommentiert diesen Trend:

"Hier bekommt man zwei Drittel des langfristigen Wertzuwachses des Aktienmarktes, und das ohne jegliches Risiko. Das wird eine starke Konkurrenz für den Aktienmarkt sein. Das könnte dem Aktienmarkt Geld entziehen."

Höhere Renditen bedeuten auch niedrigere Preisen für risikoreiche Anlagen, weshalb Biancos Warnung nicht von der Hand zu weisen ist. Irgendwann sind die höheren Auszahlungsraten von Aktien, Anleihen mit längeren Laufzeiten und Immobilienaktien zu gut, um nein zu sagen. Sind wir am Punkt der maximalen Auszahlungsraten angelangt? Vielleicht noch nicht ganz, denn die Fed ist bei den kommenden FOMC-Sitzungen immer noch für die eine oder andere Zinserhöhung gut. Aber wie heißt es so schön? "Gucken kostet nichts".

Wenn man die nachlaufenden Renditen für die wichtigsten Anlageklassen auf der Grundlage einer Reihe von ETF-Proxies betrachtet, sind sie im Vergleich zu Cash insgesamt wettbewerbsfähig. Die Entscheidung darüber, ob diese höheren Auszahlungen auf einer Ex-ante-Basis das sind, was sie versprechen, erfordert eine sorgfältige Analyse. Als erster Schritt ist es auf jeden Fall sinnvoll, die aktuellen Renditen zu vergleichen. Bei dieser Betrachtung sind die Auszahlungen insgesamt relativ attraktiv.

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Nachlaufende 12-Monatsrenditen

Die durchschnittliche Rendite für die wichtigsten Anlageklassen sank laut Morningstar.com bis zum 22. Februar auf 3,91 %. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Durchschnittswert von 4,50 % in unserem letzten Update von Mitte Dezember, aber immer deutlich mehr als vor ein oder zwei Jahren.

Insbesondere ist das Risikoportfolio bei 10- und 30-jährigen Laufzeiten mit US-Treasuries wettbewerbsfähig. Mit kurzfristigen Staatsanleihen lassen sich höhere Renditen erzielen, allerdings ist eine 100 %ige Allokation in liquiden Anlagen extrem und wird mit ziemlicher Sicherheit langfristig schlechter abschneiden als ein diversifiziertes Portfolio von Risikoanlagen. Dies gilt umso mehr, als man aktuell mehr Rendite dafür bekommt, wenn man die kurzfristige Volatilität von Risikoanlagen in Kauf nimmt.

Aber wie Bianco richtig sagt, könnte die kurzfristige Volatilität in absehbarer Zukunft für Probleme sorgen. Mit anderen Worten: Auf ihrer verzweifelten Jagd nach Rendite macht der Markt (noch) den Investoren keine Geschenke. Das Risiko muss nach wie vor aktiv verwaltet werden. Eine Diversifizierung über verschiedene Anlageklassen ist eine Alternative. Es empfiehlt sich auch, die Auszahlungshistorie eines bestimmten Fonds zu untersuchen und sich ein genaues Bild von der zukünftigen Entwicklung der Zinssätze und anderer Makrofaktoren zu machen.

Auf der verzweifelten Jagd nach Rendite gibt es nichts gratis

Ein Überdenken der Rolle von Cash und ihrer steigenden Rendite als Anlageklasse sollte ebenfalls Teil der Überlegungen sein. Darüber hinaus ist der Kauf spezifischer Staatsanleihen, einschließlich inflationsindexierter Papiere, in diesen Tagen sehr attraktiv, wenn man höhere reale und/oder nominale Renditen erzielen will.

Denken Sie auch daran, dass die nachlaufenden Auszahlungsrenditen für Aktien und andere Risikoanlagen niemals garantiert sind (im Gegensatz zu den Renditen von Staatsanleihen). Und es ist immer möglich, dass alles, was Sie durch höhere Auszahlungen verdienen, durch niedrigere Aktienkurse zunichte gemacht werden könnte.

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Nichtsdestotrotz ist der Anstieg der Ertragsraten ein Hinweis darauf, dass Sie mit einem Risikoportfolio wahrscheinlich mehr Rendite erzielen werden als in den Jahren, bevor die Fed im März 2022 mit ihren Zinserhöhungen begann. Das allein ist noch kein Selbstläufer, aber immerhin ein neuer Faktor, der bei der Anpassung von Asset Allocation-Strategien in Betracht gezogen werden sollte.

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