Der wichtigste Index für die Beurteilung der US-amerikanischen Wirtschaft, der Russell 2000 Index, zeigte sich zuletzt zwar kämpferisch, scheiterte jedoch mit einem nachhaltigen Ausbruch über seine Vorgängerhochs aus 2021, womit nun ein Doppelhoch in diesem Bereich vorliegt. Der Crash aus den letzten Tagen hat die Befürchtungen um eine Rezession in den USA sogar noch verstärkt, US-Präsident Donald Trump gedenkt aber nicht, seine Zölle ein Stück weit zurückzunehmen. Stattdessen schaukelt sich der Handelskonflikt immer weiter auf und dürfte am Ende nur Verlierer hervorbringen. Der Russell 2000 Index ist daher ein vergleichsweise guter Indikator für die zukünftige Entwicklung der US-Wirtschaft.
Short-Chance:
Das Doppelhoch bei 2.460 Punkten hat beim Russell 2000 Index bislang ganze Arbeit geleistet und das Barometer in den Bereich um 1.708 Punkten talwärts geschickt. Ein möglicher Sell-Trigger und damit wichtiger Trendwendepunkt für den Index verläuft derzeit bei 1.655 Punkten und dürfte bei einem Bruch eine längere Korrektur nach sich ziehen. Anleger sollten in diesem Szenario auf weitere Verluste auf 1.540 und darunter den EMA 200 (Monat) bei 1.460 Punkten gefasst sein, können dies aber wiederum durch entsprechende Short-Position in bare Münze umwandeln. Noch liegt ein derartiges Signal allerdings nicht vor, auch sollte ein nachhaltiger Wochen- bzw. Monatsschlusskurs abgewartet werden, ehe in die Vollen gegangen wird. Auf der Oberseite wird dem Barometer kurzzeitiges Aufwärtspotenzial an 1.970 und darüber 2.115 Punkte eingeräumt. Die weltweite Erholung nach dem Börsencrash steht derzeit allerdings noch auf sehr tönernen Füßen.
Wochenchart:
Russel 2000 Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.774,31 Punkte; Handelsplatz: Markets; 22:00 Uhr