Nach Monate langem Hin und Her des S&P 500 Index im Bereich zwischen 5.796 und 6.147 Punkten hat sich zwar die Annahme einer ausgeprägten SKS-Formation nicht bewahrheitet, sehr wohl aber die übergeordnete Bereitschaft zu einer Trendwende bei diesem Index, ausgelöst durch ein späteres Doppelhoch. Anfang März kam es hierbei zu einer Aktivierung dieses Konstrukts, welches erste Verluste auf ein Niveau von 5.504 Punkten gegen Mitte März zur Folge hatte. Die letzten Tage über waren dagegen wieder von einer regelkonformen Pullbackbewegung zurück auf das Ausbruchsniveau geprägt, wo der Index geradewegs wieder einen Abverkauf erlebt hat und damit eine zweite größere Verkaufswelle stark anzunehmen ist.
Short-Chance:
Die Gewinne der letzten Wochen wurden in der Vorwoche wieder für Gewinnmitnahmen genutzt, wodurch nach technischer Lesart nun eine zweite größere Verkaufswelle sehr wahrscheinlich geworden ist und das unlängst etablierte Verkaufssignal konsequent umgesetzt werden dürfte. Ziele lassen sich an den aktuellen Jahrestiefs bei 5.504 Punkten für das Barometer ableiten, darunter dürfte es bis in den Bereich von 5.276 Zählern weiter talwärts gehen und würde sich entsprechend für den Aufbau von Short-Positionen anbieten. Auf der Oberseite müsste für einen Test der mittleren Handelsspanne bei 5.960 Zählern dagegen ein Wiedereintritt in die vorherige Seitwärtsspanne durch einen Anstieg über 5.800 Punkte gelingen. Handfeste Signale für ein derartiges Szenario werden derzeit allerdings nicht gesehen.
Wochenchart:
S&P 500-Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 5.558,39 Punkte; Handelsplatz: NYSE; 20:00 Uhr