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Während letztes Jahr der S&P nur an sieben Börsentagen Kursschwankungen von mehr als 2% hatte, waren es bislang schon 39. Unermüdlich kämpfen die Optimisten gegen die Bären an und verloren bislang jede Runde. Trotzdem: jeder Bullmarkt fängt mit einer Bärenmarktrallye an und die Chancen steigen, dass das Blatt sich wendet. Denn zum einen beginnen bald die Basiseffekte zu greifen: die Ölsorte WTI steht auf dem gleichen Stand wie vor einem Jahr, der Bloomberg Commodity Index liegt nur noch etwa 10% darüber. Zum andern indiziert bislang die - freilich noch junge - Berichtssaison, dass die Unternehmensgewinne auch in Q3 nicht zusammengebrochen sind. Ein drittes Argument ist das Bestreben der Notenbanken, die Märkte nicht kollabieren zu lassen – wie die Bank of England gerade demonstriert hat. Was steht an Argumenten auf der Gegenseite? Der Liquiditätsentzug der Notenbanken mittels einer Kombination aus steigenden Zinsen und Abbau der Anleihebestände ist noch längst nicht am Gipfel angelangt. Die 2022er Risikobudgets der Institutionellen sind durch den Aktien/Anleihen -Doppelcrash nahezu erschöpft. China macht wenig Anstalten, die immer noch bestehenden Lieferengpässe schnell zu beseitigen.
Aber die Zeit arbeitet für die Optimisten: wenn die Beschaffungskosten für die Unternehmen ihren Zenit überschritten haben, steigt die Gewinnmarge – denn es ist kaum vorstellbar, dass es zu umfangreichen Preissenkungen kommt. Die hohen Preise werden eingefroren. Der DAX legte auf einen Monat 1% zu – BASF (ETR:BASFN) jedoch 8,5%. Die hohen Kursgewinne bei solchen Energie hungrigen Firmen entstanden aus dem scharfen Rückgang der Energiepriese und spiegeln genau diese Überlegung. Die Beobachtung der Branchenentwicklung der letzten Tage zeigt einen Favoritenwechsel: Industriewerte (NYSE:XLI), Tech- und Finanztitel (NYSE:XLF) laufen gut – defensive Branchen und Rohstoffe hängen hinterher. Bei Industrials und Basic Resources ist die gegenläufige Entwicklung auf den Effekt der fallenden Rohstoffpreise zurückzuführen. Die Finanztitel werden beflügelt durch die Hoffnung auf weiter steigende Zinsmargen. Hintergrund der konträren Entwicklung von Techs und Defensiven könnte sein, dass die Anleger zuletzt bei den Wachstumswerten extrem pessimistisch und untergewichtet waren, und da die Bewertung sich der von defensiven Aktien angenähert hat, könnten das Umschichtungen sein. Die Zusammensetzung der Gewinner und Verlierer indiziert, dass in den Köpfen der Investoren eine optimistischere Perspektive reift.
Chinas Börsen tendierten heute schwach – die Aussagen vom Parteikongress der KP werden als schwammig bezeichnet, zudem belasten Gerüchte über ein Alkoholverbot für Staatsbeamte: Kweichow Moutai (SS:600519), die mit 6%schwergewichtigste Aktie des MSCI China, verlor 3,4%. In Tokio stimulierten die gesunkenen Energiepreise, in den USA nachbörslich die guten Zahlen von Netflix (NASDAQ:NFLX). Dass Apple (NASDAQ:AAPL) anscheinend die Produktion einer Komponente für das iPhone 14 Plus zurückfährt, kann damit zu tun haben, dass das Unternehmen seine Kapazitäten auf das teurere iPhone Pro Modell konzentrieren will.
Die Kursrückgänge in China und beim Kupfer sind für den apano-Stimmungsindex relevant und kosten 6 Punkte.
Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.
Hallo Traders, im heutigen Morning Meeting blicken wir auf die am Freitag anstehenden Non-Farm Payrolls, aber natürlich auch auf die gestern nachbörslich veröffentlichten...
Verlagerung der Inflation auf längerfristige Inflationstreiber Ende des Zinserhöhungszyklus bei den Zentralbanken in Sicht Vergleichsweise starke Wirkung der norwegischen...
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