Sehr geehrte Damen und Herren,
der deutsche Leitindex schloss gestern rund vier Prozent im Minus. Damit hat sich die prognostizierte Bärenmarkt-Rally bestätigt. Der DAX prallte deutlich am Widerstand bei 10.761 ab.
Die Welle schlechter Wirtschaftsnachrichten steht uns erst noch bevor. Es könnte sich nun ein ähnliches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ergeben.
Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung. Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen.
Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig. Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden.
Von volkswirtschaftlicher Seite wird heute vor allem der Philadelphia-Fed-Index erwartet. Diesem wird ein spürbarer Rückgang vorhergesagt.
Der DAX 30 befindet sich im Bärenmarkt. Betriebswirtschaftlich betrachtet könnten für 2020 die Gewinne der DAX 30-Unternehmen um mehr als 50 Prozent einbrechen. Diese Zahlen kommen allerdings erst zeitversetzt auf uns zu.
Die 10.761 Punktemarke erwies sich sowohl chart- als auch markttechnisch als wichtiger Widerstand. Der Test der 38-Tage-Linie (10.666) erwies sich ebenfalls als erfolglos.
Nun rücken die Supports bei 10.138 – 10.001 in den Fokus. Sicherungen und Stopps daher weiter beibehalten.
Der Sturm tobt nach wie vor. Auch wenn es ab und an ein paar laue Lüftchen gab. Langfristig ist das Licht am Ende des Tunnels. Kurzfristig wird es flackern
Fazit:
- Der Sturm tobt nach wie vor
- Supports bei 10.138 bis 10.001 im Fokus