Die aktuell von den internationalen Notenbanken ausgehende Geldpolitik sowie die weiter unsichere Corona-Lage und die neuesten Konjunkturdaten haben nun wieder unmittelbaren Einfluss auf den Goldpreis. Der Goldpreis befindet sich trotzdem seit Juni 2021 in einer übergeordneten Abwärtsbewegung.
Zuletzt gaben sich diverse Schulter-Kopf- Schulter-Formationen „die Klinke in die Hand“. Nun testet das Gold sowohl die 100-Tage-Linie, die 200-Tage-Linie sowie die obere Trendlinie des seit Juni intakten Abwärtsmodus.
Das ganze wird begleitet von einer nahezu klassischen „Hanging-Man“-Formation. Das ganze ähnelt nun dem möglichen Durchschreiten eines Nadelöhrs.
Die markttechnischen Indikatoren zeugen mittelfristig weiterhin von einer leicht positiven Gemengelage. Der Trendfolgeindikator MACD weist momentan eine neutrale Tendenz aus.
Der RSI-Indikator ebenfalls. Die Slow-Stochastik zeigt sich ebenso wieder neutral.
Sollten sich die aktuellen Unsicherheiten sowie die weiter ansteigenden Inflationsprognosen bewahrheiten, dann könnte das ein schneller Treiber für den Goldpreis werden. Für die kurz- bis mittelfristige Tendenz sind nun die 1.794 bis 1.803 USD das „Nadelöhr“. Mittelfristig gelten weiterhin die 2.000 USD als Ziel.
Sollten aber nun kurzfristig die 1.785 „fallen“, dann lautet das nächste Ziel 1.750 bis 1.677 USD. Sollte der Break-Out ,nach diversen Tests in den letzten Wochen, diesmal gelingen, würde sich damit das positive Momentum erhöhen und könnte die weiteren markttechnischen Indikatoren ebenso unterstützen.
Fazit:
- Inverse Schulter-Kopf-Schulter & Test diverser Widerstände
- „Hanging-Man“ an der 200-Tage-Linie