Der DAX konnte den kurzfristigen Aufwärtstrend nicht halten und hat die recht steile Trendlinie am Freitag unterschritten. Ein solcher Trendbruch leitet meist eine Korrekturbewegung ein. Nach dem Ausbruch aus der alten Widerstandszone ist eine solche Korrektur auch durchaus üblich. Die Indikatoren deuten ebenfalls darauf hin, dass der deutsche Leitindex zunächst etwas schwächer tendieren wird. Der Projektion Oszillator hat ebenso eine Divergenz gebildet wie der CCI. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Die Umsätze sind am Freitag recht hoch ausgefallen. Allerdings handelte es sich hier auch um einen kleinen Optionsverfallstermin, an dem die Umsätze meist etwas höher ausfallen. Ein Rückgang unter die Marke von 16.000 Punkten sollte vor dem Hintergrund der aktuellen Indikatorenlage nicht verwundern. Nachhaltig sollte diese Bewegung allerdings nicht sein, da die Saisonalität bis Anfang Dezember weiterhin eine positive Entwicklung anzeigt.
Quelle: ProRealTime.com
Der Dow Jones hat seinen kurzfristigen Aufwärtstrend bereits vor einigen Tagen gebrochen und ist in den Bereich des Tops vom August dieses Jahres gefallen. Diese Bewegung deutete sich bereits mit den Verkaufssignalen der Indikatoren an. Der CCI hatte zudem eine Divergenz gebildet. Der Wochenschluss wurde mit hohen Umsätzen generiert. Somit befindet sich der Dow schon in der Korrekturbewegung die der DAX vermutlich noch vor sich hat. Allzulange dürfte diese aber nicht mehr dauern, da die Indikatoren zum Teil bereits in den überverkauften Bereich vordringen.
Die Chance, die sich Gold erarbeitet hatte, wurde am Freitag zunächst vertan. Die abkippenden Indikatoren deuteten bereits an, dass ein Scheitern in der Widerstandszone möglich wird. Noch besteht eine weitere Chance für das Edelmetall. Diese befindet sich im Bereich der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie. Sollte sie gehalten werden, ist ein Ausbruch über den Widerstandsbereich nur noch eine Frage der Zeit. In diesem Fall sollte auch das Top vom Sommer kein Problem mehr darstellen. Allerdings deutet die Indikatorenlage, besonders der MACD-Indikator der vor einem Verkaufssignal steht, eher auf eine Korrekturbewegung hin. Diese hat bislang noch nicht begonnen.
Euro/USD
Der Euro hat den Abwärtstrend zuletzt nach unten beschleunigt. Eine solche Bewegung deutet meist auf eine finale Ausverkaufssituation hin. Auch wenn die Unterstützungszone unterschritten wurde, dürfte es mit dieser Intensität kaum weiter gehen. CCI und Projektion-Oszillator haben bereits Kaufsignale generiert oder stehen kurz davor. Auch der MACD-Indikator dreht gerade wieder nach oben. Entsprechend sollte recht bald eine Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste anstehen. Für einen Trendbruch der seit Sommer dieses Jahres bestehenden Abwärtstrendlinie dürfte diese aber kaum ausreichen.
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Seit Herbst letzten Jahres befindet sich das Öl in einem Aufwärtstrend. Besonders seit September wurde eine steile Bewegung nach oben etabliert. Solch steile Bewegungen können selten sehr lange durchgehalten werden. Entsprechend begann Ende Oktober eine Korrekturbewegung. Die Indikatoren sind inzwischen in den überverkauften Bereich gefallen, haben aber noch keine Kaufsignale generiert. Die Lage ist derzeit besonders interessant, da sich der Preis an einer Kreuzunterstützung befindet. Die Aufwärtstrendlinie trifft sich mit einer, zumindest latenten, Unterstützungslinie. Wenn die Indikatoren kurzfristig nach oben drehen, sollte dieser Bereich gehalten werden, andererseits ist mit einer Ausweitung der Korrekturbewegung zu rechnen.