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Tesla vs. Alibaba – Amerikanisches Marketing gegen chinesische Qualität

Veröffentlicht am 31.05.2019, 13:29
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China ist für viele Investoren immer noch eine Black-Box. Bei amerikanischen Firmen dagegen greift man beherzt zu. Tesla (NASDAQ:TSLA), Uber (NYSE:UBER) oder Snap (NYSE:SNAP) erzählen tolle Geschichten. Aber muss es wirklich America First sein?

Wenn es einen Firmenchef gibt, der sinnbildlich für gutes amerikanisches Marketing steht, dann ist es Elon Musk. Der Tesla-Boss hat in den letzten Jahren all das richtig gemacht, was beispielsweise Volkswagen (DE:VOWG) falsch machte. Desaströses Marketing und miese Kundenpflege in Wolfsburg standen gegen eine überzeugende Story und große Positivphantasie. Auch Uber lieferte Träume und deutsche Medien träumten fleißig mit. Chinesische Träume Marke Alibaba (NYSE:BABA) sieht man dagegen extrem kritisch, führende Boulevardblätter versammeln sich beim Thema Huawei sogar gehorsam hinter dem amerikanischen Botschafter. Schauen wir doch mal am Beispiel Tesla vs. Alibaba, wer Luftnummern und wer Erfolge liefert.

Tesla-Chef Elon Musk hat in den vergangenen Jahren etliche Versprechungen gemacht, die die allesamt tolle Klänge hatten. Den Absatz wollte man massiv steigern, das schönste Elektroauto der Welt liefern. Auf dem Prüfstand sieht der amerikanische E-Traum gerade so aus: „Im vergangenen Quartal erreichte der gesamte Absatz des Elektroautobauers lediglich 63.000 Fahrzeuge, das war ein Einbruch um 31 Prozent gegenüber dem Vorquartal“, erklärt Matti Greenspan vom Broker etoro. Das lag weit unter den Schätzungen der Analysten, die in den vergangenen Wochen immer weiter gesenkt worden waren und Ende März noch bei rund 75.000 lagen. Die Zahlen deuten auf alles andere als auf Wachstum bei Tesla hin.

Nachfrage schwächelt bedenklich

Dabei entfielen diesmal lediglich 50.900 Fahrzeuge auf Verkäufe des Model 3, was einem Rückgang um 19 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Viele Analysten kamen zu der Einschätzung, dass entweder die deutliche Kürzung der US-Subventionen das Geschäft von Tesla erheblich belastet habe oder dass das preiswertere Model 3 einen starken Kannibalisierungseffekt gegenüber den deutlich teureren Modellen S und X habe.

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Die Schwierigkeiten reihen sich nahtlos an eine Serie von Problemen, die der Konzern in den vergangenen Jahren gehabt hatte, zuerst konnte Musk die Produktion nicht annähernd so stark steigern, wie er oft vollmundig angekündigt hatte. Später gab es dann Schwierigkeiten bei der Auslieferung der Modelle S und X und nun bei der Auslieferung in China und Europa. In Sachen Marketing ist man vorne dabei, bei Verlässlichkeit oder gar Produktionsbedingungen sieht es mau aus wie 2018 auch eine Dokumentation der öffentlich-rechtlichen zeigte.

Absatzprognose ist sehr ehrgeizig

Mit den Problemen steigt die Gefahr, dass Tesla im laufenden Jahr erneut Verluste schreiben dürfte. Wenn der Konzern gleichzeitig die Investitionen steigern sollte, um die Kapazitäten auszuweiten, dürfte der Cash-Bestand zügig schrumpfen. Hoffnungen setzt Tesla auf China. Eine Konjunkturbelebung dort ist aber ebenfalls keine ausgemachte Sache. Trotz all der Risiken und des Kursrückgangs der vergangenen Monate liegt der Börsenwert von Tesla immer noch bei horrenden 42,5 Mrd. Dollar. Das zeigt, welche Euphorie weiterhin in der Aktie eingepreist ist. Manche Investoren glauben der Luftnummer nicht mehr und spekulieren mit Hebelprodukten wie dem Turbo-Put GA3E14 von Goldman Sachs (NYSE:GS) auf sinkende Kurse bei Tesla.

Fokus China

Genau den anderen Weg schlagen selbst entscheidende Anleger mit Blick auf China ein. „Unter den chinesischen Unternehmen ist Alibaba.com zur Zeit mit Abstand der meist gehandelte Basiswert in der Zertifikateindustrie“ sagt Zertifikateexperte Nicolai Tietze von Morgan Stanley (NYSE:MS). Doch auch Tencent, JD oder Baidu finden immer mehr Platz in den Depots deutscher Anleger. Denn die Chinesen liefern wie Alibaba zeigt und sie verfügen über ein Kundenpotenzial, von dem viele nur träumen können.

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Dazu zeigen die Fakten, dass Alibaba eben kein Tesla oder Uber ist. Um nur eine Zahl zu nennen – Alibaba erzielte am Singles-Day 2018 innerhalb von zwei Minuten eine Milliarde Umsatz. Die Probleme bei Alibaba sehen wie folgt aus: Nach Tencent ist man „nur“ das zweitwertvollste börsennotierte Unternehmen in Asien, verzeichnete einen Umsatz im dritten Quartal von 15,3 Milliarden Euro, verglichen mit 10,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Reingewinn lag bei vier Milliarden Euro. Probleme, von denen Elon Musk träumen kann.

Anleger sollten also nicht nur auf gut gemachtes Marketing made in silicon valley vertrauen, sondern sich Firmen wie Alibaba oder Tencent ansehen. Wem ein Einzelinvestment bei Chinesen übrigens zu riskant ist, der kann sich mit dem China-Consumer-Portfolio der Deutschen Bank (DE:DBKGn) die größten Chinesen im Paket einkaufen – Kennnummer DS9CHC. In einigen Jahren kann man dann vergleichen, wo Marketing oder harte Zahlen mehr überzeugen – im Reich der Mitte oder im Silicon Valley

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