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Thyssenkrupp weitet Verluste im zweiten Quartal aus

Veröffentlicht am 13.05.2020, 08:56
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Thyssenkrupp (DE:TKAG) ist im zweiten Geschäftsquartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Der kriselnde Stahl- und Industriekonzern verbrennt weiter in grossem Umfang Geld und hat sich mit einem staatlich garantierten Milliardenkredit zusätzliche Liquidität besorgt, um die Sommermonate zu überstehen, bis die dringend benötigten Mittel aus dem Verkauf der Aufzugsparte fliessen. Die Corona-Pandemie traf Thyssenkrupp vor allem im Auto- und im Stahlgeschäft. Der Umsatz ging von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operative Ergebnis fiel mit minus 80 Millionen Euro negativ aus, nachdem hier vor Jahresfrist noch 240 Millionen Euro Gewinn standen, wie es in einer Konzernmitteilung heisst. Gemildert wurde die durch die Pandemie verstärkte Entwicklung von der profitablen Aufzugssparte, die bis Ende September an ein Konsortium von Finanzinvestoren verkauft sein soll. Ohne diesen Beitrag lag der bereinigte operative Verlust bei 266 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 948 Millionen Euro. Dazu trugen 382 Millionen Euro an Kosten für die Neuausrichtung des Konzerns sowie eine Abschreibung von 323 Millionen Euro auf einen erwarteten, aber nicht nicht mehr realisierbaren Steuerertrag im Zusammenhang mit der Marke Thyssenkrupp bei. Im ersten Halbjahr summierte sich der Fehlbetrag damit auf 1,3 Milliarden Euro.

Aktien Schweiz

Mit leichten Gewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Teilnehmer sprachen insgesamt von einem recht ruhigen Verlauf. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 9.734 Punkte. Daneben bestimmte die Berichtssaison das Marktgeschehen. Dabei stand der Versicherungssektor im Fokus. Swiss Life hat im ersten Quartal mehr Gebühren eingenommen und trotz der Corona-Pandemie ihre Ziele 2021 bestätigt. Die Pandemie stelle das Unternehmen mit den Verwerfungen an den Finanzmärkten und den reduzierten Geschäftsaktivitäten zwar vor Herausforderungen, im ersten Quartal seien diese Auswirkungen jedoch überschaubar gewesen. Die Aktie erhöhte sich um 0,2 Prozent. Dagegen ging es für Swiss Re nach anfänglichen Gewinnen um 0,7 Prozent nach unten. Die Logitech-Aktie stieg um 4,9 Prozent. Der Hersteller von Computerzubehör hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 starke Zuwächse erzielt und den Ausblick bekräftigt.

Aktien international

Europa

An den europäischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Dienstag überwiegend nur wenig bewegt. Der DAX konnte sich mit einem geringen Minus von 5 auf 10.819 Punkte knapp behaupten, nachdem er bereits den ganzen Tag eng um den Schlusstand vom Montag geschwankt hatte. Der Euro-Stoxx-50 schloss unverändert. Damit blieben die Indizes in den Seitwärtsspannen der vergangenen Tage. Fest zeigten sich die Börsen in Mailand mit einem Index-Plus von 1,0 Prozent und Madrid mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent. Am Markt hiess es, Italien könne sich nun aus dem Stabilitätsfonds ESM als Hilfe für seinen Staatshaushalt bedienen. Brüssel habe dafür den Weg frei gemacht, indem es dafür keine weitgehenden Auflagen wie bei der Griechenland-Hilfe verlange, sondern lediglich Rechenschaft über die Mittel-Verwendung. Madrid war laut Marktteilnehmern vor der Pandemie bei der Haushaltsentwicklung auf einem guten Weg, die neue Krise gilt nun aber auch in Spanien als starker Rückschlag. In der zweiten Reihe des deutschen Markts schossen Prosieben um gut 13 Prozent in die Höhe. Hier positionierten sich die Wettbewerber mit Beteiligungen an dem Medienunternehmen. Nachdem zuletzt Mediaset die Beteiligung auf 24,9 Prozent ausgebaut hatte, sicherte sich nun KKR direkt und indirekt 5,21 Prozent der Stimmrechte. Im DAX profitierten Deutsche Post (DE:DPWGn) und Eon (DE:EONGn) von guten Geschäftszahlen. Der Kurs der Post stieg um 3 Prozent. Die Präsentation der Zahlen des Unternehmens für das erste Quartal ist nach Aussage der Analysten von Bernstein gut angekommen. Eon zogen um 3,4 Prozent an.

USA

Ein Abrutschen im späten Handel hat der Wall Street am Dienstag ein kräftiges Minus beschert. Nachdem sich die Indizes über weitere Strecken in engen Spannen bewegt hatten, nahmen sie im späten Verlauf Fahrt nach unten auf. Der Dow-Jones-Index rutschte unter die Marke von 24.000 Punkten und schloss praktisch auf seinem Tagestief. Alle Sektoren im S&P-500 verzeichneten Abgaben. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 1,9 Prozent auf 23.765 Punkte. Der S&P-500 fiel um 2,1 Prozent auf 2.870 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es um 2,1 Prozent auf 9.003 Punkte nach unten. Dabei standen 679 (Montag: 1.007) Kursgewinnern an der NYSE 2.262 (1.913) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 71 (89) Aktien. Der Fahrdienstvermittler Uber (NYSE:UBER) will sich mit der Übernahme des Essens-Lieferdienstes Grubhub verstärken. Uber, Betreiber eines eigenen Essens-Lieferdienstes, spreche mit Grubhub über einen Zusammenschluss, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Beide Unternehmen verhandelten aktuell, so die informierten Personen. Es sei aber nicht garantiert, dass es tatsächlich zu einer Einigung kommt. Die Grubhub-Aktie haussierte um 29 Prozent, die Titel von Uber legten um 2,4 Prozent zu. Die Aktie des Vermögensverwalters Blackrock litt unter der Nachricht, dass sich mit PNC Financial Services Group der grösste Einzelaktionär zurückziehen will, der aktuell rund 22 Prozent an Blackrock hält und 1995 eingestiegen war. Blackrock verbilligten sich um 7,8 Prozent. PNC fielen um 2,1 Prozent

Asien

Sehr schwache Vorgaben der Wall Street lasten am Mittwoch zwar auf der Stimmung der Börsianer in Ostasien und Australien, allerdings fallen die Einbussen an den dortigen Aktienmärkten sehr moderat aus. Nachdem in Asien schon am Dienstag die Sorgen vor neuen Infektionswellen die Indizes gedrückt hatten, gaben die Kurse nun nur noch wenig nach. In Tokio kommt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent zurück auf 20.278 Punkte. In Schanghai und in Hongkong liegen die Indizes nahe an den Vortagesschlussständen.

Anleihen

Für die Notierungen am US-Anleihemarkt ging es deutlich nach oben. Auslöser war die starke Nachfrage bei einer Auktion neuer zehnjähriger US-Staatsanleihen. Die Rendite lag dabei auf einem Rekordtief bei 0,70 Prozent. Die Anleihen profitierten aber auch von der negativen Entwicklung am Aktienmarkt, hiess es. Die Zehnjahresrendite reduzierte sich um 4,2 Basispunkte auf 0,67 Prozent. 

Analysen

UBS (SIX:UBSG) senkt Tui (DE:TUIGn) auf Sell (Neutral) – Ziel 110 (290) p
IR senkt HSBC auf Sell (Hold) – Ziel 380 (580) p
IR erhöht Sanofi (PA:SASY) auf Buy (Hold) – Ziel 108 EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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