Frischen Daten zufolge wächst Chinas Wirtschaft nicht mit der Geschwindigkeit, wie nach der Corona-Pandemie erwartet wurde, tendenziell entfachen aber schwache Wirtschaftsdaten Hoffnungen auf wirtschaftliche Stimuli. Ein Blick auf den Hongkonger Leitindex Hang Seng zeigt das Barometer seit Anfang März praktisch in einer Seitwärtsphase, die auf der Unterseite durch die Verlaufstiefs aus 2016 um 18.278 Punkten begrenzt wird. Sehr interessant gestaltet sich allerdings der Kursverlauf seit Februar letzten Jahres, der in Gestalt einer inversen SKS-Formation daherkommt und zum Jahreswechsel noch ein Ausbruch über einen seit 2021 bestehenden Abwärtstrend gelungen war. So richtig in Schwung ist der Index bisher aber noch nicht gekommen.
Long-Chance:
Erst wenn konkrete Wirtschaftsstimuli in China verkündet werden, wird auch dem Hang Seng Index ein Ausbruch aus der seit März andauernden Seitwärtsbewegung auf der Oberseite zugetraut. Hierzu müsste das Barometer mindestens über einen Kursstand von 20.500 Punkten klettern, damit Aufwärtspotenzial in einem ersten Schritt an 21.005 und schließlich die Zielzone von 22.680 Punkten entfaltet werden kann. Aber erst darüber dürfte auch die inverse SKS-Formation einer Aktivierung unterliegen. Auf der Unterseite ist das Barometer um 18.000 Punkten vergleichsweise gut abgesichert. Ein Bruch dieses Supports würde allerdings Hinweis auf einen Rückgang der Kurse auf das Niveau aus Ende 2022 von 14.578 Punkten liefern.
Wochenchart:
Hang Seng Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 19.338,50Punkte; Handelsplatz: Markets.com; 22:09 Uhr