- Die Geldmenge in den USA ist 2022 zum ersten Mal seit 1958 gesunken
- Das war einer der Gründe für die dramatische Talfahrt der hochfliegenden Tech-Aktien (NYSE:XLK)
- Trotz der Verluste im letzten Jahr stellen langfristige Investitionen nach wie vor eine äußerst rentable Strategie dar
- China: Shanghai Shenzhen CSI 300 +8,52 %.
- Italien: FTSE MIB +11,21 %
- USA: Nasdaq 100 +11,21 %
- Europa: {175|Euro Stoxx 50}} + 8,85 %
- Spanien: IBEX 35 35 +9,76 %
- Frankreich: CAC 40 +8,72 %
- Deutschland: DAX +7,81 %
- USA: S&P 500 +6,02 %
- Japan: Nikkei +5,13%
- Vereinigtes Königreich: FTSE 100 +4,06 %
- USA: Dow Jones Industrial Average +2,5 %
"Buy and Hold" ist eine langfristig angelegte Investmentstrategie, die darauf abzielt, Aktien von stabilen, dividendenstarken Unternehmen zu kaufen und sie auf unbestimmte Zeit zu halten. Natürlich werden bei dieser Strategie auch hin und wieder Aktien verkauft.
Wie sich herausstellt, hat der Bärenmarkt von 2022 den langfristigen Optimisten kaum geschadet; immerhin liegt die 10-Jahres-Rendite des S&P 500 nun schon das fünfte Jahr in Folge über dem Durchschnitt.
Die annualisierte Rendite des S&P 500 lag in den letzten 10 Jahren bei +11,7 %. Zwar ging die Rendite gegenüber dem Vorjahr (+16 %) zurück, aber sie lag immer noch über dem Durchschnitt von +10,6 % für jedes Jahrzehnt seit 1927.
Geldmenge in den USA sinkt zum ersten Mal seit 63 Jahren
2022 war das erste Jahr in den letzten 63 Jahren, in dem die Geldmenge sank - genau gesagt um 1,3 %.
Das ist insofern von Bedeutung, als die Geldmenge in den USA von 1959 bis 2021 ausnahmslos jedes Jahr gestiegen ist. Am stärksten war der Anstieg im Jahr 2020 (25 %). In den 1970er Jahren gab es sogar vier Jahre mit einem Anstieg von jeweils 13 %. Die geringsten Zuwächse gab es 1994 (0,3%) und 1993 (1%).
Die Geldmenge oder M2 bezeichnet die in einer Volkswirtschaft umlaufende Geldmenge in Form von Bargeld (Banknoten und Münzen), das von Privatpersonen gehalten wird und auch in Form von Einlagen (Überweisungen, Schuldverschreibungen, Schecks usw.).
Die Zentralbanken sind dafür verantwortlich, die Geldmenge auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Ein einfaches Beispiel: Nehmen wir an, die Zentralbank eines Landes beschließt, die Geldmenge zu erhöhen, indem sie mehr Münzen prägt.
Dadurch würde die Währung an Wert verlieren. Denn wenn man das Angebot von etwas erhöht, verliert es in der Regel an Wert.
Eine historische Lücke zwischen Substanz- und Wachstumswerten
Wachstumstitel entwickelten sich 2022 um 21,6 % schlechter als Substanzwerte - so groß war der Abstand in der Vergangenheit nur ein einziges Mal. Lediglich im Jahr 2000 war der Spread noch größer (29,6 %). Dies war der Beginn einer sechsjährigen Periode, in der Value-Titel von 2001 bis 2006 besser als Growth-Titel liefen.
Wenn Sie mit den Begriffen Substanz/Value und Wachstum/Growth nicht vertraut sind, finden Sie hier einen kurzen Überblick:
1) Substanzwerte (Value): Eine Anlage in diesen Aktientyp basiert darauf, dass Sie auf der Grundlage ihrer Fundamentaldaten unterbewertete Aktien kaufen und darauf warten, dass der Markt sie mittel- und langfristig fair bewertet.
Bei dieser Philosophie geht es also darum, Unternehmen eingehend zu analysieren, ihren inneren Wert zu ermitteln und zu prüfen, ob dieser mit ihrem Marktpreis übereinstimmt, um festzustellen, ob sie mit einem Abschlag gehandelt werden und erhebliches Aufwärtspotenzial haben.
Value-Sektoren umfassen in der Regel die Bereiche Elektrizität, Konzessionen, Autobahnen und Nahrungsmittel und zeichnen sich durch eine Mindestausschüttungsquote von 40 % aus (der Prozentsatz der Gewinne, den ein Unternehmen in Form von Dividenden an seine Aktionäre ausschüttet).
2) Wachstumswerte (Growth): Die Investition basiert auf dem Kauf von Titeln, bei denen man erwartet, dass sie in Zukunft stark wachsen werden. Diese Unternehmen zahlen keine Dividende, da sie ihre Gewinne reinvestieren.
Stimmung der Anleger an den Finanzmärkten (AAII)
Der Index für die optimistische/bullische Einschätzung, d. h. die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten steigen werden, ist um 2,6 Prozentpunkte auf 28,4 % zurückgegangen. Er bleibt damit in der 56. Woche in Folge unter dem historischen Durchschnitt von 37,5 %.
Der Index für die pessimistische/bärische Einschätzung, d.h. die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten fallen werden, ist um 3,6 Punkte auf 36,7% gestiegen. Das ist das erste Mal seit August 2022, dass die pessimistische Stimmung für drei aufeinanderfolgenden Wochen unter 40 % lag. Sie liegt allerdings nach wie vor über ihrem historischen Durchschnitt von 31 %.
Ranking der Weltbörsen
Die Renditen der wichtigsten europäischen, US-amerikanischen und chinesischen Aktienmärkte im Jahr 2023 stellen sich bisher wie folgt dar:
Offenlegung: Der Autor besitzt keine der hier genannten Wertpapiere oder Anlagen.