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Der Fahrdienstvermittler Uber (NYSE:UBER) setzt noch einmal den Rotstift an die Belegschaft. Mit dem Abbau von zusätzlich 3.000 Stellen wird die Zahl der Mitarbeiter insgesamt um ein Viertel verkleinert, wie das US-Unternehmen ankündigte. Zudem sollen 45 Büros geschlossen werden. Uber-Chef Dara Khosrowshahi teilte das in einer Mail an die Mitarbeiter mit, weniger als zwei Wochen, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, mit dem Abbau von 3.700 Stellen und weiteren Massnahmen die Kosten um über 1 Milliarde US-Dollar drücken zu wollen. Uber leidet unter dem Ausbleiben der Fahrgäste, die während der Pandemie angehalten sind, ihre Häuser nicht zu verlassen. Im April ist das Geschäft des Fahrtenvermittlers um 80 Prozent eingebrochen. Khosrowshahi sagte, es seien zwar erste Zeichen einer Erholung zu erkennen, das aber von einem äusserst niedrigen Niveau aus. Als Teil der Sparmassnahmen will Uber auch Geschäfte ausserhalb des Kernbereichs zurückfahren. So soll das Labor für künstliche Intelligenz geschlossen und "strategische Alternativen" für Uber Works gefunden werden.
Mit kräftigen Kursgewinnen ist der schweizerische Aktienmarkt am Montag aus dem Handel gegangen. Der SMI gewann 2,7 Prozent auf 9.741 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und ein -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 63,87 (zuvor: 61,78) Millionen Aktien. Nachdem sich immer mehr europäische Politiker optimistisch gezeigt haben, dass Sommerurlaube im (europäischen) Ausland möglich sein könnten, waren Aktien des Reisesektors gefragt. So stiegen in der zweiten Reihe Flughafen Zurich um 10,6 Prozent. Der Kurs von Dufry, eines Betreibers von Duty-Free-Geschäften, verbesserte sich um 11,3 Prozent. Der SMI wurde von Zyklikern und Banken angeführt, die besonders unter der Corona-Krise gelitten hatten. Die Titel der beiden Grossbanken CS Group und UBS (SIX:UBSG) sprangen um 10,1 und 6,9 Prozent nach oben. Beobachter verwiesen darauf, dass CS im Vergleich zur UBS grösseren Nachholbedarf habe. Unter den Konjunkturzyklikern stiegen ABB (SIX:ABBN) um 6,0 Prozent, Adecco (SIX:ADEN) um 8,6 Prozent und Geberit um 4,4 Prozent. Die Aktie des auf Augenheilkunde spezialisierten Pharmaherstellers Alcon verbuchte ein Plus von 6,7 Prozent. Etwas schwächer als der Markt zeigten sich die als defensiv geltenden Nestle (SIX:NESN) (+1,2 Prozent) und Novartis (SIX:NOVN) (+1,7 Prozent). Als einziger SMI-Wert schlossen Roche (SIX:RO) im Minus. Die Titel verloren 0,7 Prozent.
An den europäischen Aktienmärkten ging es zum Start in die Woche kräftig nach oben. Für Kauflaune sorgten unter anderem die fortgesetzten Lockerungen der Massnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie und die zurückgehenden Neuinfektionszahlen. Unter anderem werden für die Tourismusbranche immer mehr Ampeln auf grün gestellt. Das könnte bedeuten, dass die Konjunkturdaten in nächster Zeit allmählich wieder günstiger ausfallen. Zudem sorgte an der Börse das positive Zwischenergebnis einer Phase-I-Studie zu einem Coronavirus-Impfstoffkandidaten des US-Biotechs Moderna für ein verbessertes Sentiment unter den Anlegern. Auch der geplante europäische Wiederaufbaufonds in Höhe von 500 Milliarden Euro löste selbst noch am späten Nachmittag weitere Käufe aus. Der DAX gewann beeindruckende 5,7 Prozent auf 11.059 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 zog um 5,3 Prozent auf 2.917 Punkte an. Am Anleihenmarkt gaben die Kurse der Bundesanleihen im späten Handel deutlicher nach, die Spreads gegenüber den italienischen Anleihen liefen mit der Aussicht auf den Wiederaufbaufonds zusammen. Mit Aufschlägen von 14 Prozent lagen TUI sehr fest im Markt. Die Nachricht, dass Italien am 3. Juni die Einreise von Touristen aus der EU wieder erlaubt, stützt die Stimmung. Andere Länder dürften bald folgen. Bundesaussenminister Heiko Maas sagte derweil, dass es nach dem 15. Juni "eigentlich" keine weltweiten Reisewarnungen mehr geben sollte. Auch beginnt Tui (DE:TUIGn) mit der Öffnung einzelner Hotels. Im Handel hiess es aber, dass die Bewegung nicht überzubewerten sei, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn mehr als 70 Prozent an Wert verloren habe. Die Aussichten für den Touristik-Sektor seien auch weiterhin äusserst schwierig. Als einen Tick über den Erwartungen werden im Handel die Geschäftszahlen von Ryanair (IR:RYA) eingestuft. Stützend wirke der Ausblick. Die Airline geht in den kommenden Quartalen von sich verringernden Verlusten aus. Stützend ist auch das reichhaltige Liquiditätspolster von rund 4 Milliarden Euro. Die Iren wollen im Juli etwa 40 Prozent des normalen Flugbetriebs wieder aufnehmen. Ryanair haussierten um 15,8 Prozent. Aber es gab auch Verlierer in dem Sektor. Für die Aktie der Norwegian Air ging es nach einer Kapitalerhöhung um 23 Prozent auf 3,90 Kronen nach unten.
Die Wall Street hat sich zum Beginn der neuen Handelswoche mit deutlichen Aufschlägen gezeigt. Auch an den europäischen Börsen ging es kräftig nach oben. Gestützt wurde die Stimmung zum einen von dem schrittweisen Hochfahren der Wirtschaft in vielen Ländern und den zurückgehenden Neuinfektionen. Die strikten Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden von den Regierungen nun zunehmend gelockert. Nach Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell setzten Anleger überdies ihre Hoffnungen weiter auf die Notenbanken. Der Dow-Jones-Index stieg um 3,9 Prozent auf 24.597 Punkte, der S&P-500 legte um 3,2 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite 2,4 Prozent fester schloss. Den 2.649 (Freitag: 1.658) Kursgewinnern stand eine Minderheit von 331 (1.268) -verlierern gegenüber. Unverändert schlossen 35 (83) Titel. Angeführt wurde der Markt von Sektoren, die von der Wiederbelebung des Tourismus profitieren würden, der infolge der Krise praktisch zum Erliegen gekommen ist. Der Sektor Konsumgüter des gehobenen Bedarfs stieg um 7,6 Prozent. Der Energiesektor gewann ebenfalls 7,6 Prozent, auch beflügelt vom kräftig steigenden Ölpreis. Der Transportsektor rückte um 6,7 Prozent vor, während die von der Krise ebenfalls heftig gebeutelten Bankenaktien im Schnitt um 7,2 Prozent zulegten.
In Kauflaune präsentieren sich die Anleger an den ostasiatischen Börsen am Dienstag. In Japan steigt der Nikkei-225 um 1,9 Prozent auf 20.507 Punkte, der HSI in Hongkong gewinnt 1,8 Prozent, in Südkorea steigt der Kospi um 2,1 Prozent, im australischen Sydney geht es um 2 Prozent nach oben.
Die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger zeigte sich auch am Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg mit sinkenden Notierungen um 8,1 Basispunkte auf 0,73 Prozent.
CS senkt Ziel Hugo Boss (DE:BOSSn) auf 25 (33) EUR – Neutral
Citi senkt Commerzbank-Ziel auf 3,30 (3,50) EUR – Neutral
UBS hebt Linde-Ziel auf 200 (190) EUR – Buy
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.
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