Nach dem Ausverkauf im Juni und Juli hat sich der US-Dollar im Verhältnis zum Japanischen Yen (USD/JPY) in den vergangenen Tagen wieder etwas stabilisiert und so kam es zur Monatsmitte zu einer dynamischeren Gegenbewegung. Doch nun steht das Währungspaar vor einem echt dicken Brett.
Konkret geht es um das 38,2% Fibonacci-Retracement aus dem gesamten Abwärtsimpuls von 112,35 bis 106,80 sowie dem Hoch vom 10. Juli bei 108,94/109,00.
Da die markttechnischen Indikatoren wie Stochastik und RSI negative Signale ausgeben, könnte dem Währungspaar in der Nähe dieser Hürde die Puste ausgehen und nach unten drehen.
Die Glättung der letzten 55 Tage bei 108,50 dient nun als erste wichtige Unterstützung. Bei einem Rutsch darunter wird ein Verkaufssignal aktiviert, so dass dann wieder das 38,2% FIbonacci-Retracement des Aufwärtsimpulses von 107,20 bis 108,94/109,00 sowie verschiedene gleitende Durchschnitte bei 108,20 auf die Agenda rücken.
Insofern müssen die Bären ein Abgleiten unter 108,50 unter allen Umständen verhindern, während die Bullen einen raschen Spurt über die psychologisch wichtige Marke von 109,00 benötigen, um so das positive Momentum aufrechtzuerhalten.
Für ausreichend Volatilität wird morgen die US-Federal Reserve Bank sorgen, die am Abend um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit, ihre zinspolitische Entscheidung bekannt gibt. Von den Marktteilnehmer wird ein Zinsschritt von 25 Basispunkten erwartet. Eine große Zinssenkung von 50 Basispunkten dürfte den Greenback unter Druck setzen, während bei einer kleinen der Ausblick der Währungshüter entscheidet.