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US-Pharmakonzern Gilead will Mittel Remdesivir exportieren

Veröffentlicht am 04.05.2020, 08:53
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Der Pharmakonzern Gilead (NASDAQ:GILD) Sciences will das zur Behandlung von Covid-19-Patienten in den USA zugelassene Mittel Remdesivir auch in andere Länder exportieren. Sein Unternehmen liege in dieser Frage mit der US-Regierung auf einer Linie, sagte Konzernchef Daniel O'Day dem TV-Sender CBS. Remdesivir solle sowohl den Patienten in den USA als auch Corona-Infizierten in anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden, in denen der Einsatz des Mittels erlaubt werde. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte am Freitag eine Notfall-Genehmigung für den Einsatz des Wirkstoffs gegen die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 erteilt. Zuvor hatte eine klinische Studie laut vorläufigen Ergebnissen gezeigt, dass Remdesivir die Genesungsdauer von Corona-Patienten verkürzt. Laut FDA darf das Mittel bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt werden, die im Krankenhaus wegen einer schweren Covid-19-Erkrankung behandelt werden. Gilead-Chef O'Day sagte, sein Unternehmen stelle der US-Regierung seinen gesamten Remdesivir-Vorrat von 1,5 Millionen Dosen kostenlos zur Verfügung. Damit könnten 100.000 bis 200.000 Patienten behandelt werden.

Aktien Schweiz

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag mit deutlichen Abgaben ins verlängerte Wochenende verabschiedet. Der SMI sackte um 2,4 Prozent auf 9.629 Punkte ab. Die Bankenwerte UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) litten unter der Sektorschwäche in Europa und gaben nach ihrem jüngsten Höhenflug 4,2 bzw. 5.2 Prozent ab. Die Corona-Pandemie hat Swiss Re im ersten Quartal einen Verlust beschert. Die Krise machte sich vor allem im Sach- und Haftpflichtgeschäft des Rückversicherers und in der Kapitalanlage bemerkbar. Zudem fiel eine Belastung im Verkauf der Tochter Reassure an. Der Kurs verlor 5,5 Prozent. Als ordentlich wurden die Geschäftszahlen von Lafargeholcim im Handel charakterisiert. Gleichwohl sanken im ersten Quartal Nettoumsatz und bereinigtes EBIT deutlich. Händler sahen den Baustoffhersteller als potenziellen Gewinner von Fördermassnahmen wie Konjunkturpaketen und Infrastrukturprogrammen. Doch mit dem negativen Sentiment am Gesamtmarkt gab die Aktie "nur" 1,0 Prozent ab. Swisscom (SIX:SCMN) sanken um 3,3 Prozent. Der Telekommunikationskonzern hatte in der ersten Periode von einem steuerlichen Sonderposten profitiert. Der Umsatz ging jedoch um 4,3 Prozent zurück. Swiss Life verloren nur optisch 6 Prozent, die Titel wurden ex Dividende gehandelt. Mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent stemmten sich Geberit gegen den negativen Trend. Unter den Nebenwerten büssten Clariant 5,1 Prozent ein, das Unternehmen hatte die Umsatzerwartungen des Marktes verfehlt.

Aktien international

Europa

Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Donnerstag deutlich im Minus. Am Vormittag gab es bereits schwache Wirtschaftsdaten aus Europa. So schrumpfte die Wirtschaft des Euroraums im ersten Quartal 2020 unter der Einwirkung der Corona-Pandemie um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dabei ist zu beachten, dass der Shutdown erst Anfang März schrittweise umgesetzt wurde. Damit dürfte das 2. Quartal deutlich stärker einbrechen. Der DAX schloss 2,2 Prozent tiefer bei 10.862 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,3 Prozent auf 2.928 Punkte nach unten. Der Euro legte im Laufe der EZB-Sitzung deutlich zu und notiert bei 1,0925 Dollar. Um 10,8 Prozent stürzten die Aktien von Royal Dutch Shell (DE:RDSa) in London ab. Mit der ersten Dividendenkürzung seit dem Zweiten Weltkrieg hat der Ölkonzern Investoren an ihrer schwächsten Stelle getroffen. Reckitt-Benckiser sprangen dagegen dank starker Zahlen um 3,6 Prozent an. BASF (DE:BASFN) verloren nach Zahlen 5,2 Prozent. Für die Aktie der Societe Generale (PA:SOGN) ging es um 8,6 Prozent nach unten.

USA

Durch die Bank schwache und schlimmer als befürchtet ausgefallene Wirtschaftsdaten haben die Wall Street am Donnerstag belastet. Gleichwohl verbuchten Dow-Jones und Co ihren besten Monat seit 1987 und den besten April seit 1938. Daher wurden die desaströsen Daten als Steilvorlage für Gewinnmitnahmen genutzt. Zusätzlicher Druck, der aber im späten Geschäft wieder abebbte, resultierte aus Berichten über neue Auseinandersetzungen zwischen China und den USA. So hatte die Washington Post berichtet, US-Beamte planten Vergeltungsmassnahmen gegen China für den Umgang mit der Covid-19-Pandemie. Der Dow-Jones-Index verlor nach einer volatilen Sitzung letztlich 1,2 Prozent auf 24.346 Punkte ein, der S&P-500 notierte 0,9 Prozent leichter. Beflügelt von Facebook (NASDAQ:FB) und Apple (NASDAQ:AAPL) (plus 2,1 Prozent) gewann der Nasdaq-Composite 0,2 Prozent. Apple legte nach der Schlussglocke vor. Händler verwiesen bei den Abgaben vor allem auf die steigende Massenarbeitslosigkeit in den USA und das schwache Konsumklima.

Asien

Mit Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Asien zu Beginn der neuen Woche. Teilnehmer berichten aufgrund der Feiertage in China und Japan allerdings von sehr dünnen Umsätzen. Vor allem die verschärfte Rhetorik zwischen den USA und China belastet die Stimmung und drückt auf die Hoffnung, dass es zu einer raschen konjunkturellen Erholung kommen könnte.

Anleihen

Am Rentenmarkt tat sich wenig, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 0,8 Basispunkte auf 0,63 Prozent. Die fallenden Notierungen erklärten Händler mit der Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Konjunktur angesichts der massiven Unterstützung durch die Notenbanken.

Analysen

Warburg senkt Krones (DE:KRNG)-Ziel auf 55,70 (60) EUR - Hold
JPM erhöht VW (DE:VOWG)-Ziel auf 150 (116) EUR - Overweight
IR erhöht Daimler (DE:DAIGn)-Ziel auf 34 (31) EUR - Halten
JPM senkt Safran (PA:SAF)-Ziel auf 64 (68) EUR - Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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