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Virus-Angst würgt US-Dollar ab: Was jetzt wichtig ist

Veröffentlicht am 12.07.2020, 21:22
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der drastische Anstieg der COVID-19-Fälle in den USA hat den US-Dollar schließlich schwer belastet. Der USD/JPY unterschritt seine Schlüsselunterstützung am Freitag. Auch gegenüber den meisten anderen Währungen verzeichnete der US-Dollar Kursverluste. Abgesehen vom japanischen Yen profitierten der neuseeländische Dollar, der Euro und das Pfund Sterling am stärksten von der USD-Schwäche. Der Schweizer Franken, der australische und der kanadische Dollar kamen am Freitag ebenfalls unter Druck. Die US-Erzeugerpreise fielen im Juni überraschend, was zu dem Ausverkauf im US-Dollar beitrug. In der abgelaufenen Handelswoche wurden keine wichtigen US-Konjunkturberichte veröffentlicht, aber das ändert sich in der vor uns liegenden Woche. Neben dem Beige Book der US-Notenbank Fed stehen auch die Einzelhandelsumsätze, der Empire State Index, der Philadelphia Fed Index und das von der Uni Michigan erhobene Verbrauchervertrauen auf der Agenda. Die Einzelhandelsumsätze dürften stärker ausfallen, weil sich die Wiedereröffnungen im Juni fortsetzten, aber die Zahlen für das verarbeitende Gewerbe und die Verbraucherstimmung könnten aufgrund der Auswirkungen der strikteren Beschränkungen der Geschäftstätigkeit schwächer ausfallen.

Nächste Woche werden eine Vielzahl an Konjunkturdaten veröffentlicht, aber Divergenzen bei den Virusfällen zusammen mit der Reaktion der Regierung dürften weiterhin die wichtigste Rolle an den Devisenmärkten spielen. Die Outperformance des NZD ist ein direktes Ergebnis der erfolgreichen Eindämmung der COVID-19-Epidemie in Neuseeland. In den Ländern der Eurozone, die im März am härtesten vom Virus betroffen waren, gab es keine Anzeichen für eine zweite Welle, und im Vereinigten Königreich haben neue Konjunkturimpulse dazu geführt, dass mittlerweile nur noch mit einer kurzen Rezession gerechnet wird. Doch selbst wenn einige Länder das Coronavirus unter Kontrolle bekommen, werden weltweit neue Ausbrüche gemeldet. Dies gilt vor allem für Australien, Hongkong und Japan. Solange das Risiko einer globalen zweiten Corona-Welle besteht, bleiben die Rallyes an den Devisen- und Aktienmärkten begrenzt. Dennoch werden einige Länder bei geschlossenen Grenzen besser performen als andere, und ihre Währungen werden sich besser entwickeln, weil sie Investoren anlocken. 

Die Wirtschaftsdaten nächste Woche werden ebenso wichtig sein wie die Covid-19-Fallzahlen. Abgesehen von den US-Einzelhandelsumsätzen, den Umfragen in Form des Empire State Index und des Philadelphia Fed Index werden die chinesische Handelsbilanz sowie das BIP im zweiten Quartal einen allgemeinen Einfluss auf die Risikobereitschaft  haben. Insbesondere für den Euro beobachten wir die geldpolitische Ankündigung der Europäischen Zentralbank und die deutsche ZEW-Umfrage. Von der EZB wird keine Änderung der Geldpolitik erwartet. Die Zentralbank wird mit den jüngsten Virus-Entwicklungen in der Eurozone zufrieden sein, aber die aufkeimende US-Pandemie gibt Anlass zur Besorgnis, da es keine vollständige Erholung der Eurozone ohne eine Erholung der USA geben kann.

Auch die Bank of Canada entscheidet über ihre Geldpolitik. Sie befindet sich in einer sehr ähnlichen Situation wie die EZB, wo im Inland die Virusfälle rückläufig sind und sich die Wirtschaft erholt. Ihre Nähe zu den USA ist jedoch ein wesentliches Problem und sorgt dafür, dass die Grenze für einen längeren Zeitraum geschlossen bleibt. Die kanadischen Beschäftigungszahlen wurden am Freitag bekannt gegeben.

In Großbritannien steht ebenfalls eine lange Liste von marktbewegenden Wirtschaftsberichten zur Veröffentlichung an. Inflation, Beschäftigung, monatliches BIP und Handelszahlen stehen auf dem Terminplan. Die Ankündigung weiterer Konjunkturimpulse hat diese Woche zu Kursgewinnen beim Pfund Sterling geführt, aber die Daten werden darüber entscheiden, ob diese Gewinne nachhaltig sind. Es werden Verbesserungen erwartet, aber da die Einkaufsmanagerindizes (EMIs) von weiteren Stellenstreichungen im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe berichten, könnten die Arbeitsmarktzahlen grausig ausfallen.

Für den australischen Dollar wird der Schwerpunkt auf den chinesischen Daten und dann auf den australischen Arbeitsmarktzahlen liegen. In Neuseeland warten der Einkaufsmanagerindex und die Inflationszahlen für das zweite Quartal auf ihre Veröffentlichung. Selbst wenn Australien bessere Arbeitsmarktzahlen meldet, wird der Lockdown in Victoria eine konjunkturelle Erholung ausbremsen.

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