Letzte Woche zeigten die Aktienindizes unterschiedliche Entwicklungen. Die Äußerungen des Vorsitzenden der US-Notenbank, er schließe eine Zinssenkung im September nicht aus, gaben den Indizes etwas Auftrieb. Die laufende Berichtssaison der Unternehmen hat jedoch ihre eigenen Auswirkungen gezeigt. Einige Unternehmen (z. B. Intel (NASDAQ:INTC)) veröffentlichten ausgesprochen enttäuschende Ergebnisberichte, die in der zweiten Wochenhälfte zu einem Rückgang der Indizes führten.
Die Entscheidung der Bank of Japan, ihren Zinssatz auf 0,25 % anzuheben, hat den japanischen Yen maßgeblich unterstützt. Der Kurs von USD/JPY fiel auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten. Gleichzeitig konnte der US-Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen zulegen, obwohl sich der Fed-Vorsitzende Jerome Powell in Bezug auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung eher zurückhaltend äußerte. Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten hat jedoch das Interesse der Anleger am US-Dollar gestärkt.
Die Preise für Rohöl der Sorte Brent stehen aufgrund der Befürchtungen einer schwächeren Nachfrage weiterhin überwiegend unter Druck. Die einzige Ausnahme war der Mittwoch, als die Andeutungen der US-Notenbank, es könne bereits im September zu einer Zinssenkung kommen, die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage nach Energierohstoffen wieder aufleben ließ. Ein weiterer Faktor, der einen starken Rückgang der Ölpreise verhindert, ist der Konflikt im Nahen Osten, der zu einer Unterbrechung der Öllieferungen zu führen droht.
Vereinigte Staaten. ISM Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor der USA
Der Dienstleistungssektor spielt eine wichtige Rolle in der dienstleistungsorientierten Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Vor einem Monat war der PMI für den Dienstleistungssektor unter die Marke von 50 gefallen, die den Wachstumsbereich vom Rezessionsbereich trennt, was auf eine Abkühlung des Dienstleistungssektors hindeutet. Globale Analysten erwarten jedoch, dass der Indikator im Berichtszeitraum in die Wachstumszone zurückkehren wird. Das ist ein positives Signal für die Wirtschaft. Für die US-Notenbank sind stabile makroökonomische Daten ein Grund, die Zinssätze nicht überstürzt zu senken. Anzeichen einer gesunden US-Wirtschaft sind gute Nachrichten für den US-Dollar.
Deutschland. Industrieproduktion
Die deutsche Wirtschaft gilt seit jeher als industrialisierte Wirtschaft. Die steigenden Energiepreise und die Veränderungen in den Lieferketten haben jedoch die Betriebsorganisation der größten Industrieunternehmen verändert. Infolgedessen verlagern viele Unternehmen ihre Produktion in andere Länder. In den letzten drei Monaten ist die Industrieproduktion um bis zu 2,5 % pro Monat zurückgegangen. Analysten aus aller Welt haben jedoch positive Erwartungen für den Berichtszeitraum. Sie gehen davon aus, dass der Indikator im Vergleich zum Vormonat um 1,4 % steigen wird. Dies ist ein positiver Faktor sowohl für die deutsche Wirtschaft als auch für den Euro.
Vereinigte Staaten. Neue Anträge auf Arbeitslosenhilfe
Die Arbeitsmarktsituation ist eines der Kriterien, anhand derer die US-Notenbank ihren Leitzins festlegt. Den jüngsten Daten zufolge steigt die Arbeitslosenrate des Landes seit drei Monaten. Auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist weiterhin recht hoch. Und das ist ein alarmierendes Signal. Zusammen mit den Anzeichen einer nachlassenden Inflation wirkt die Schwäche des Arbeitsmarktes als Katalysator für eine Zinssenkung durch die Fed. Die Erwartung, dass die Fed ihre Geldpolitik lockern wird, ist eine schlechte Nachricht für den US-Dollar.
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