In den letzten zwei Monaten war der Zuckerpreis alles andere als eine Erfolgsstory am Rohstoffmarkt. In der Spitze sackte das weiße Gold von 15,90 US-Cents auf 9,05 US-Cents zurück. Dennoch schreitet übergeordnet ein großer Bodenbildungsprozess des Rohstoffs, der auch zur Ethanolgewinnung genutzt wird, voran. Diejenigen, die Zucker handeln wollen, sollten daher auch den Preis für Ethanol und insbesondere den des Ölpreises im Blick behalten.
Möglicherweise bildet sich aktuell ein Doppelboden als Reaktion auf den Preisabsturz ab. Voraussetzung dafür wäre jedoch ein Spurt über die beiden Glättungslinen der letzten 50 und 100 Wochen bei 12,39 bis 12,26 US-Cents. Ein Schlusskurs oberhalb dieser dynamischen Widerstände würde für ein wichtiges Einstiegssignal sorgen.
In diesem Zusammenhang erfreut der Blick auf die technischen Indikatoren auf dem Wochenchart. So arbeitet der RSI ebenfalls wie der Zuckerpreis selbst an einer Bodenbildung, die allerdings noch nicht abgeschlossen ist. Gleichzeitig nähert sich der MACD seiner Signallinie wieder etwas an, was am Histogramm abzulesen ist.
Gelingt der Spurt über den o.g. Widerstandsbereich, könnte dem Zuckerpreis ein Comeback in Richtung 14,27 US-Cents bevorstehen. Im Falle einer weiteren Abwärtswelle, gilt es die jüngsten Tiefs bei 9,13 US-Cents unter allen Umständen zu verteidigen, ansonsten drohen tiefere Kurse.